Diese Technologien sollen die Grundlage für selbstlernende IT-Systeme bieten, die in Echtzeit mit Menschen und anderen Computern kommunizieren, sich an frühere Interaktionen erinnern und eigenständig Schlüsse ziehen können.
Prominente Beispiele derzeit sind digitale Sprachassistenten, textbasierte Dialogsysteme wie Chatbots oder Gesichtserkennung auf Fotos oder in Videos. Daneben spielen Technologien der Artificial Intelligence (AI) eine Rolle in autonomen Fahrzeugen, in der Robotik mit Blick auf die Industrie 4.0 oder in der medizinischen Diagnostik. Wie schnell die Entwicklung der künstlichen Intelligenz voranschreitet, unterstrich bereits auf der CeBIT Preview Costas Bekas, Principal Scientist und Manager Foundation of Cognitive Computing von IBM Research in Zürich. Bekas berichtete, dass IBMs kognitives System Watson neuerdings bei einem Pilotprojekt am Rhön-Klinkum eingesetzt wird. „Früher dauerte die Diagnose seltener Krankheiten Wochen, dank Watsons Intelligenz genügen Sekunden“, so Bekas.
Die Kehrseite von AI: Sei es der Rezeptionist im Hotelfoyer oder der Bankberater – immer mehr Berufe werden auf Sicht von zehn bis 30 Jahren von Robotern übernommen. Fest steht: AI ist von einer universellen Intelligenz noch weit entfernt. Dass Roboter Emotionen verstehen können, erscheint aus heutiger Sicht noch utopisch. Eher ist anzunehmen, dass die KI nach und nach einfache Arbeiten übernimmt, wohingegen sie im kreativen Segment – vom Architekten, zum Designer bis zum Ingenieur – vorerst weniger Anwendung findet.
Wie sich die grenzenlosen Chancen und Möglichkeiten der Artificial Intelligence in konkretes Geschäft umsetzen lassen und inwiefern sie die Arbeitswelt revolutionieren kann, möchte die CeBIT aufzeigen. Zahlreiche Aussteller, Lösungen und auch Sprecher, darunter KI/Guru Ray Kurzweil, werden auf der Messe vertreten sein.
Wer vorab schon einen Blick auf das KI-Portfolio der CeBIT werfen möchte, findet Anregung unter www.cebit.de/de/news/thema/artificial-intelligence.