Neuer Chef bei RIM?

Aktionäre hoffen auf neue Führung bei RIM

4. Januar 2012, 15:46 Uhr | Karl-Peter Lenhard
© Research in Motion

Dreht sich bei Research in Motion bald das Personenkarussell? Die Aussicht auf eine neue Führung hat die Aktie des angeschlagenen Blackberry-Herstellers am Dienstag in die Höhe schnellen lassen. Im Gespräch ist die Bankmanagerin Barbara Stymiest.

Die Aktionäre von RIM hoffen auf eine neue Führung. Nachdem die kanadische Zeitung »National Post« über eine Mögliche Ablöse der beiden bisherigen Verwaltungsratschefs Jim Balsillie und Michael Lazaridis berichtet hatte, schnellte die Aktie des angeschlagenen Blackberry-Herstellers am Dienstag in die Höhe. Bis zum Handelsschluss legte das Papier an der US-Technologiebörse Nasdaq um fast 7 Prozent auf 15,51 US-Dollar zu. Die Katie war vor einem Jahr noch rund 59 US-Dollar wert, ehe RIM Marktanteile an Apples iPhone und die Android-Smartphones verlor.
Als Nachfolge wird von der »National Post« die Bankmanagerin Barbara Stymiest gehandelt. Noch sei aber keine endgültige Entscheidung gefallen, so die Zeitung unter Berufung auf eingeweihte Personen.
Investoren und Aktionäre machen Balsillie und Lazaridis persönlich für die Misere bei RIM verantwortlich. Da die beiden gleichzeitig Konzernchefs und Vorsitzende des Verwaltungsrats sind, kontrollieren sie sich quasi eigenständig. Die Aktionäre hoffen, dass eine neue Figur in der Führungsetage für frischen Wind sorgen könne.
Gegen Stymiest spricht allerdings, dass sie schon seit 2007 als einfaches Mitglied im Verwaltungsrat sitzt und die Entscheidungen von Balsillie und Lazaridis mit abgenickt hat. RIM hat im letzten Jahr den Trend zu Tablets verschlafen und sich von Apples iPhone und den Android-Smartphones Marktanteile abknüpfen lassen. Weitere Pannen, wie die Serverausfälle im letzten Jahr machten den vormaligen Marktführer bei Business-Smartphones zum Übernahmekandidaten.


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