Auch für den Channel bedeutet das Veränderung. Zwar spricht sich der Princz-Schelter für die Stabilität der bestehenden Partnerschaften aus, gleichzeitig soll es aber nicht ausbleiben, mit neuen Resellern besonders im Mittelstand zu wachsen. Gerade in klassischen IT-Bereichen wie Applikationen gibt es viel Potenzial, nicht zuletzt in Hinblick auf die anstehende All-IP-Umstellung der Deutschen Telekom. Diese ist für Princz-Schelter definitiv ein Wachstumstreiber für das hiesige Geschäft, stellt aber gleichzeitig eine teils enorme Herausforderung für den eigenen Channel dar. Besonders klassische TK-Reseller müssten sich plötzlich mit Themen wie Security auseinandersetzen, die zuvor nicht in ihren Bereich fielen. »Die Notwendigkeit der Modernisierung haben alle erkannt«, sagt der Presales-Leiter gegenüber CRN. Gleichzeitig ist er sich aber nicht sicher, ob jeder Partner diesen Weg mitgehen wird. Zwar unterstützt Alcatel-Lucent Enterprise sein Vertriebsnetzwerk bei der Weiterentwicklung, für einige Reseller könnte die Herausforderung letztendlich aber doch zu groß sein.
Ausgleich erhofft sich Princz-Schelter von »neuen Partnern in der sehr stabilen Vertriebslandschaft«, die Alcatel-Lucent Enterprise neben den Akquisitionen bräuchte, um zu wachsen. Genau diese Stabilität gepaart mit »attraktiven Produkten« soll dann auch der Anreiz sein, um beispielsweise Datacenter-Betreiber oder Managed-Service-Provider für eine Zusammenarbeit mit dem Kommunikationsanbieter zu gewinne.