Die Nachfrage nach Big-Data-Lösungen wachse auch deswegen so stark, weil Unternehmen umfassende Vorteile durch deren Einsatz erwarten, wie eine Befragung der Experton Group ergab. 38 Prozent gehen davon aus, besser über das Informations- und Konsumverhalten ihrer Kunden aufgeklärt zu werden, um somit Angebote genauer auf deren Bedürfnisse abstimmen zu können. Ebenfalls 38 Prozent erhoffen sich durch den Einsatz von Big-Data ihr Zielpublikum genauer zu erreichen. Auch bei der Optimierung von Logistikprozessen soll Big-Data helfen. 37 Prozent der befragten Unternehmen erwarten hierbei Kostensenkungen. Die systematische Analyse anfallender Daten mittels Big-Data-Werkzeugen soll insgesamt Geschäftsprozesse optimieren und den Unternehmen im Wettbewerb einen Vorsprung verschaffen.
Trotz der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Relevanz von Big-Data kennen nur 15 Prozent der Bundesbürger den Begriff und seine Bedeutung. 22 Prozent haben zwar schon einmal von Big-Data gehört, wissen aber nicht, wofür es steht. Jedem Zweiten (53 Prozent) ist Big-Data völlig unbekannt, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bitkom ergab. Jeder vierte Bundesbürger ist zudem überzeugt, dass die Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen ihm keinen persönlichen Vorteil bringt. „Ohne den Einsatz von Big-Data werden viele gesellschaftliche Herausforderungen nicht zu schaffen sein. Bereits heute werden Big-Data-Lösungen in der Krebstherapie eingesetzt. Je besser die Datenbasis ist, desto eher kann die wirkungsvollste Krebstherapie für jeden einzelnen Patienten individuell entwickelt werden“, nennt Kleinemeier ein Beispiel.