Aus dem Nutzen von Big-Data und dem Schutz individueller Informationen entstehe beim Datenschutz ein ganz neues Spannungsverhältnis. Kleinemeier: „Die Sicherung der informationellen Selbstbestimmung ist ein Ziel, dem herausragende Bedeutung zukommt. Die Verbesserung der medizinischen Versorgung von jedem Einzelnen oder auch die Reduzierung des Verkehrsaufkommens und die Schonung unserer natürlichen Ressourcen sind ebenfalls gesellschaftliche Ziele, die dem Datenschutz kaum nachstehen. Um sie zu erreichen, müssen wir auch Daten nutzen, die wir unter dem Leitsatz der informationellen Selbstbestimmung besonders wirkungsvoll schützen wollen. Die Balance zwischen dem Schutz persönlicher Daten und dem gesamtgesellschaftlichen Nutzen muss nun gefunden werden.“
Neue Technologien können helfen, den Datenschutz bei Big-Data-Projekten zu gewährleisten. Durch Anonymisierung und Pseudonymisierung persönlicher Daten sowie ein Maximum an technischer und organisatorischer Sicherheit vor unberechtigten Zugriffen lässt sich die informationelle Selbstbestimmung zuverlässig schützen, so der Bitkom.
Zur Methodik: Für die Angaben zur Bekanntheit von Big-Data und dessen Bedeutung wurden 1.008 Bundesbürger ab 14 Jahren vom Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des Bitkom befragt.