Wege aus der Krise

Blackberry sucht Käufer

13. August 2013, 10:58 Uhr | Elke von Rekowski
Auch die neuen Blackberry 10-Smartphones konnten Blackberry bisher nicht aus der Krise hieven (Foto: Blackberry).

Blackberry zieht jetzt drastische Schritte in Erwägung, um sich nach den Misserfolgen der Vergangenheit den Weg in eine erfolgreichere Zukunft zu ebnen. Dazu erwägt der angeschlagene Smartphone-Hersteller nun seinen eigenen Verkauf.

Das kanadische Unternehmen hat einen Sonderausschuss gebildet, der strategische Alternativen prüfen und untersuchen soll, wie sich Blackberry künftig aufstellen könnte. In diesem Zusammenhang sei ein Verkauf des Herstellers ebenso denkbar wie zum Beispiel die strategische Partnerschaft mit einem anderen Unternehmen oder ein Joint Venture, teilte das Unternehmen mit.

Thorsten Heins, der aus Deutschland stammende Chef des Konzerns, hatte das Unternehmen bereits verschlankt und die Anleger bereits bei der Hauptversammlung um Geduld gebeten: »Es sind mehr als nur ein paar Quartale erforderlich, bis wir dorthin gelangen, wo wir hin wollen.« Heins hält es für denkbar, dass die Blackberry-Technologie auch in anderen Bereichen wie zum Beispiel in Fahrzeugen oder Maschinen zum Einsatz kommt.

Blackberry gilt es ein Pionier im Smartphone-Markt und war lange Zeit besonders bei Business-Kunden äußerst beliebt. In den vergangenen Jahren und mit der Einführung von Touchscreen-Display-Geräten verpasste der Hersteller jedoch immer mehr den Anschluss und wurde zusehends von Konkurrenten wie Apple und Samsung verdrängt. Daran konnte auch das neue Betriebssystem Blackberry 10 nicht viel ändern, auch wenn die ersten Smartphones mit der neuen Plattform im Frühjahr dieses Jahres durchaus gute Kritiken ernteten.


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