Christoph Becker, Chief Technology Officer bei Gateprotect: „Der IT-Angriff auf die Rechner des Bundestags hat wieder einmal in Erinnerung gerufen, dass Angreifer immer ausgereiftere Methoden nutzen, um auf sensible Daten zuzugreifen. Durch komplexe, zielgerichtete und effektive Angriffe auf kritische IT-Infrastrukturen und vertrauliche Daten von Behörden und Unternehmen – Advanced Persistent Threats (APTs) – werden Cyber-Bedrohungen immer gefährlicher. Entsprechend ist ein neuer Ansatz nötig, um die steigenden Gefahren schnell zu erkennen und darauf zu reagieren.
Eine effektive Abwehr erfordert ein mehrstufiges Sicherheitskonzept, das die verschiedenen Angriffsphasen erkennt und blockiert. Für die richtige Mischung aus reaktiven und präventiven Maßnahmen müssen zum Beispiel Antispam- und Antiviruslösungen sowie Content- und URL-Filter nahtlos ineinandergreifen und regelmäßig aktualisiert werden. Dies gilt auch für IPS-Signaturen und HTTPS-Scans, die verschlüsselte Schadsoftware abwehren. Der Ansatz ist mit einer Next Generation Firewall zu ergänzen, die viele zusätzliche Technologien wie IPS bietet.
Eine dezidierte Rechteverwaltung und Zugriffskontrolle reduziert zudem die Wahrscheinlichkeit, dass sensible Firmendaten in die Hände Unbefugter geraten. Das ergänzende Angriffs-Reporting protokolliert dabei alle Aktionen am Gateway, so dass Unternehmen einen transparenten Überblick über alle Schwachstellen erhalten. Veredelt werden die Vorkehrungen durch das Defense-in-Depth-Modell aus dem militärischen Umfeld. Es basiert auf mehreren, sich gegenseitig unterstützenden Verteidigungslinien. Fällt eine aus, kann der Angreifer trotzdem noch nicht auf den Netzwerkkern zugreifen und somit gestoppt werden, bevor er Schaden anrichtet.“