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SEPA

Das Ende der Liquidität?

5. Dezember 2013, 14:27 Uhr | Christian Fink, Head of Payments bei NTT DATA

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

3. Telekommunikationsunternehmen

Aufgrund der ständig wechselnden Beträge bei der Abrechnung von Mobilfunkleistungen - trotz der beliebten Flatrates – sind die derzeitigen vorgegebenen SEPA-Regeln zur Kommunikation (Pre-Notification) zu komplex in der realen Anwendung. Ein striktes Befolgen sprengt Prozesszeiten und Kosten, während eine falsche Handhabung oder ein komplettes Ignorieren die Möglichkeit zur Weitergabe von teils massiv auftretenden Rücklastschriftgebühren an die säumigen Zahler verhindert. Dies erfordert eine genaue Abstimmung der Prozesse und Daten von der Rechnung, über die Einreichung der Lastschriftaufträge bei der Bank bis hin zum Fälligkeitstermin der Abbuchung.

Auch Marketing und die persönliche Kommunikation sind ein Thema. Insbesondere bei Anbietern mit Geschäftsstellen oder Servicepoints enden die Neuerungen nicht bei der Anpassung von Flyern und Vertragsdokumenten, sondern es sind auch Schulungen des Personals in Bezug auf die neuen Bankdaten, Formulare und Prozesse unter SEPA erforderlich.

Sollte die Umstellung nicht rechtzeitig erfolgen, drohen massive Liquiditätsverluste durch Rückläufer und Zahlungsausfälle. Wenn einzelne Unternehmen das bequeme Lastschriftverfahren nicht anbieten können, ist der Wechsel seines Telekommunikationsanbieters für den Kunden heutzutage recht einfach und sehr wahrscheinlich.