Hohes Marktpotenzial für Wearables

Das Internet der Dinge verändert die Unterhaltungselektronik

2. September 2015, 9:34 Uhr | Diana Künstler, funkschau (Quelle: Bitkom)
© Fotolia / weedezign

Das Internet der Dinge ist der derzeit wichtigste Trend in der Unterhaltungselektronik. Das zeigt die Trendstudie "Consumer Electronics 2015", die der Digitalverband Bitkom und das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte vorgestellt haben.

Der Begriff "Internet der Dinge" bezeichnet die intelligente Vernetzung von Gegenständen, die per Internet kommunizieren und so verschiedene Aufgaben für ihren Besitzer erledigen. Dazu gehören zum Beispiel Smart-TVs, die Video-on-Demand-Angebote aus dem Internet ermöglichen, oder sogenannte Multiroom-Systeme, mit denen sich per Smartphone Musik in allen Räumen der Wohnung abspielen lässt. "Die Vernetzung macht aus herkömmlichen Geräten intelligente Geräte, die zahlreiche neue und kreative Nutzungsmöglichkeiten eröffnen", sagt Bitkom-Experte Timm Lutter. "Der Verbraucher kann sein Unterhaltungsangebot damit nicht nur komfortabler, sondern auch flexibler und individueller gestalten als bisher. Nicht vernetzte Geräte haben es dagegen immer schwerer, sich beim Verbraucher durchzusetzen." Zentrale Treiber der Vernetzung sind Mobilgeräte wie Smartphone und Tablet-Computer. Die Geräte sind weit verbreitet: Derzeit nutzen zwei von drei Deutschen (65 Prozent) ein Smartphone und vier von zehn (40 Prozent) einen Tablet-Computer.

Neben der Unterhaltungselektronik stehen weitere Segmente im Zeichen der Vernetzung. Ein Beispiel hierfür ist das Smart-Home. So sendet etwa die Waschmaschine Nachrichten an das Smartphone, wenn sie fertig ist, und mit dem Tablet Computer lässt sich die Heizung steuern. "Das Internet der Dinge kann helfen, unseren Alltag bequemer, sicherer und effizienter zu gestalten", so Lutter. Großes Potenzial haben außerdem Wearables – IT-Geräte, die direkt am Körper getragen werden. Hierzu zählen zum Beispiel Smartwatches, Fitness-Tracker und Smart-Glasses. Diese sind bei Verbrauchern beliebt. 2015 werden in Deutschland voraussichtlich etwa 645.000 Smartwatches verkauft. Bei Fitness-Trackern wird für das laufende Jahr mit 1,07 Mio verkauften Geräten gerechnet. Auch Smart-Glasses haben ein großes Marktpotenzial. Die intelligenten Brillen integrieren Informationen aus dem Internet in den Alltag, indem sie diese in das Sichtfeld der Nutzer einblenden. 38 Prozent aller Deutschen können sich derzeit vorstellen, solche Brillen zu nutzen. "Wearables sind die logische Weiterentwicklung von Smartphone und Tablet", so Lutter. "Sie bringen das Internet der Dinge an den Körper und machen es somit im Alltag noch praktikabler."


  1. Das Internet der Dinge verändert die Unterhaltungselektronik
  2. Ausblick
  3. Zur Methodik

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