Das Thema Big-Data spielt bereits seit einigen Jahren eine wichtige Rolle. Nicht nur in der IT-Industrie. Auch bei Anwenderunternehmen ist dieses Thema mittlerweile angekommen. Technische Neuerungen bei Analysewerkzeugen, Rechenleistung und Speicherkapazität haben Big-Data-Lösungen effizient gemacht. Zahlreiche Anwendungen und Unternehmensdatenbanken nutzen die Möglichkeiten, die Big-Data bietet. Parallel dazu gibt es aber größer werdende Bedenken hinsichtlich des nachhaltigen und sicheren Umgangs mit diesen großen und sensiblen Datenmengen.
Das vergangene Jahr hat einmal mehr gezeigt, wie schnell sicher geglaubte Daten gestohlen und missbraucht werden können. So musste beispielsweise Vodafone im September 2013 bekannt geben, dass Vodafone Deutschland Ziel eines kriminellen Angriffs auf einen seiner Server war. Dabei verschaffte sich der Täter Zugriff auf Stammdaten von zwei Millionen Personen und entwendete Angaben zu Name, Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht, Bankleitzahl und Kontonummer der Kunden. Der Angriff wurde von Vodafone entdeckt, gestoppt und unverzüglich zur Anzeige gebracht. Der Diebstahl von Geld – entweder direkt über den Zugriff auf Bankkonten oder indirekt durch den Diebstahl von vertraulichen Daten – ist nach wie vor das wichtigste Motiv für Hackerangriffe.
Sicherheitsrisiko Big-Data
Die Kombination der erhobenen und gesammelten Daten steigt deren Wert und damit auch die Attraktivität für Cyberkriminelle. Bereits heute kann jeder Erfahrungen mit dem Missbrauch von Big-Data machen. Teilweise sind die Formen des Missbrauchs sogar akzeptiert. Dazu zählen beispielsweise Online-Werbemaßnahmen, Bewegungsprofile oder das kriminelle oder geheimdienstliches Data-Mining.