Gerade für Versorgungsunternehmen wird das „Internet der Dinge“ zu neuen Schwachstellen führen, die Angreifer ausnutzen können, um Chaos zu stiften beziehungsweise die Komplexität ihrer Attacken zu erhöhen. Dies bedeutet im Umkehrschluss für die betroffenen Unternehmen, dass diese nicht nur die eigenen Netzwerke, sondern auch die Umgebungssysteme, mit denen sie verbunden sind, besser absichern müssen. Insbesondere für Amplification- und Reflection-Methoden bieten Systeme des Internets der Dinge zahlreiche Angriffsvektoren. Zwar befinden sich viele Angreifernetzwerke immer noch in Russland oder China, aber ihr eigentlicher Ausgangspunkt lässt sich oft nicht mehr ausfindig machen, da sich die Hacker hinter Content-Delivery-Networks (CDN) verstecken und diese zum eigenen Werkzeug umfunktionieren.
Eine Besonderheit des Internets der Dinge ist es, dass in ihm Geräte der Privatkunden und die Systeme der Anbieterunternehmen miteinander kommunizieren und dadurch eine Grauzone von Zuständigkeiten entsteht. Während die Verbraucher hier die Unternehmen generell für die Sicherheit in der Verantwortung sehen, erwarten umgekehrt die Unternehmen, dass sich ihre Kunden auf ihren eigenen Geräten wie Smartphones selbst die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Missverständnisse sind hier vorprogrammiert, die Hacker mit Sicherheit ausnutzen werden.