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Dem digitalen Wahnsinn Einhalt gebieten

6. Juni 2019, 13:24 Uhr | Redaktion: Sabine Narloch
© Andriy Popov - 123RF

Digitale Medien machen die Kommunikation und das tägliche Arbeiten schneller und einfacher. Doch überfordert das die Menschen? Drei Digitalexperten berichten.

Wie hat die Digitalisierung Ihre Branche bereits verändert?

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Edvard Krogius, CEO von Grainsense
© Grainsense

Krogius: Entscheidungen werden immer häufiger auf der Grundlage von Daten und Fakten getroffen. In jeder Branche. Bis vor kurzem hatten nur große Industrieunternehmen in der Agrar- und Lebensmittelindustrie die Mittel dazu, und deshalb war die Wertschöpfungskette nicht im Gleichgewicht. Aber in den letzten Jahren hat sich eine Veränderung vollzogen. Auch kleinere landwirtschaftliche Betriebe erhalten digitale Werkzeuge und Dienstleistungen, um ihre täglichen Abläufe, ihre Qualität und ihr Ergebnis zu verbessern. Dies hat einen großen Einfluss auf die Gesamteffizienz in der Wertschöpfungskette, die Auswirkungen auf die Umwelt, die Transparenz und Sensibilisierung der Verbraucher und schlussendlich darauf, dass die Welt lebenswerter wird.

Luscher: Die Customer Journey in der Hotellerie ist längst digital geworden. Den ausschlaggebenden Moment für die Buchung, den „zero moment of truth“, erlebt der Gast zu Hause auf dem Sofa. Dort scrollt er sich durch die Buchungs- und Bewertungsportale und fällt seine Entscheidung. Dies haben wir erkannt und entwickeln unser Produkt ständig weiter: sei es in puncto Buchung, Online Check-In oder auch vor Ort in den Hotels. Wir testen digitale Verkaufsautomaten und arbeiten an Themen wie Self-Check-In-Terminals in der Lobby und Smart-TV-Lösungen. Allerdings sind insbesondere in der Budget-Hotellerie digitale Produkte meist nicht buchungsrelevant. Vielmehr entscheiden die Lage und der Preis des Hotels sowie die Kundenzufriedenheit über eine Buchung. Auch die Marke kann ein Kriterium sein. Digitale Produkte müssen Sinn machen und genutzt werden, ansonsten sollte man auf sie verzichten.

Sepold: Die Digitale Transformation hat massive Veränderungen mit sich gebracht. Diesen Trend in den Bereich Drucken/Output zu integrieren und ein Nebeneinander beziehungsweise Miteinander zu gestalten, wird die Herausforderung der Zukunft sein. Daneben profitiert die Branche von einem deutlichen Trend zu Multifunktionsgeräten mit speziellen Softwarelösungen und Serviceangeboten, die die Digitalisierung ebenfalls nutzen und die in der Vergangenheit so nicht machbar gewesen wären. Dieser Trend impliziert eine frühzeitige Einbindung der MFS in Digitalisierungsprozesse, um beide Welten aufeinander abzustimmen.


  1. Dem digitalen Wahnsinn Einhalt gebieten
  2. Mit Intuition und Kommunikation gegen die Überinformation
  3. Wert und Nutzen für die Anwender

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