Das Schaffen von offenen Plattformen und Standards wird in den kommenden Jahren in meinen Augen ein beherrschendes Thema für alle Unternehmen sein. Denn die Vision des Internet der Dinge lebt von der Idee einer hersteller- und branchenübergreifenden Zusammenarbeit. Wir bei Samsung haben uns deshalb auch das Ziel gesetzt, bis 2020 sämtliche Produkte mit den entsprechenden Schnittstellen auszustatten, um sie in das Internet der Dinge einbinden zu können.
Mit dieser umfassenden Vernetzung geht einher, dass bislang getrennte Welten – Privat- und Arbeitsleben, aber auch der öffentliche Bereich und die Industrie, wie etwa die Verbindung des Autos mit dem Verkehrsnetz zeigt – immer stärker zusammenwachsen. Einige Branchen bieten hier schon marktreife Lösungen an oder stehen kurz davor, und nehmen damit eine Vorreiterrolle ein. Zum Beispiel die Automobilindustrie mit »Connected Cars«. Um Innovationen wie diese weiter voranzutreiben, kooperieren auch wir mit namhaften Partnern aus der Automobilindustrie. Erste Ergebnisse der Zusammenarbeit mit Herstellern wie BMW und VW haben wir bereits vorgestellt. Dazu gehört die Möglichkeit der direkten Vernetzung der Smartwatch Samsung Gear oder eines Smartphones mit einem Fahrzeug von BMW: Auf diese Weise können Fahrer den Ladestatus der Batterie ihres Elektrofahrzeugs auf ihrem Mobilgerät sehen, sie können die Adresse eingeben, zu der sie als Nächstes navigieren wollen, per Fernsteuerung die Türen verriegeln oder Heizung und Klimaanlage anschalten. Nutzer, die ihren BMW mit ihrem Smart Home vernetzen, könnten in Zukunft noch mehr Möglichkeiten haben, ihr Auto von außen zu steuern – etwa indem sie die Batterie drahtlos in einem Solar-Carport aufladen, den Ladestatus auf ihrem Smart TV sehen oder sich morgens von ihrem autonom fahrenden Auto direkt vor der Haustür abholen lassen.