Deutscher Breitbandmarkt vor Konsolidierung

20. Oktober 2009, 14:14 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Rückläufiger Markt

Frank Rothauge, Sal. Oppenheim: Zahl der DSL-Neuanschlüsse zu niedrig, um den Umsatzrückgang durch fortgesetzten Preisverfall kompensieren zu können

„Wir erwarten für das Gesamtjahr 2009 eine weitere Verlangsamung des Marktwachstums mit deutlich unter 2,0 Millionen Neuanschlüssen“, bestätigt auch Frank Rothauge von Sal. Oppenheim die relativ düsteren Aussichten für die Branche. Die Autoren können sich eine Breitband-Penetration von über 85 Prozent durchaus vorstellen, allerdings werden sich festnetzbasierte Breitbandanbieter den Markt mit mobilen Breitbandangeboten teilen müssen. Die Studie prognostiziert für das Jahr 2010 daher auch nur noch etwas mehr als eine Million Neuanschlüsse – eine zu niedrige Zahl, um den Umsatzrückgang durch fortgesetzten Preisverfall in der Branche kompensieren zu können.

„Wir empfehlen der Bundesregierung, ihre geplante Strategie zur Stimulierung von Breitbandinvestitionen zu überdenken. Statt einer vermeintlich investitionsfreundlichen Regulierung ist ein Breitband-Finanzierungsprogramm für kleinere Anbieter durch die KfW die sinnvollere Maßnahme. Denn stellt die Bundesregierung keine alternativen Finanzierungen bereit, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Ziel verfehlen, 75 Prozent der deutschen Haushalte bis 2014 mit einem Breitband-Anschluss zu versorgen“, nimmt Frank Rothauge auch die neue Regierung in die Pflicht.


  1. Deutscher Breitbandmarkt vor Konsolidierung
  2. Weitere Zusammenschlüsse nur eine Frage der Zeit
  3. Rückläufiger Markt
  4. Konsolidieren – aber wie?
  5. Strategische Optionen für Telefónica O2 in Deutschland
  6. Strategische Optionen für United Internet: Renaissance der Reseller?
  7. Szenarien für den Kabelmarkt – Konsolidierer und Ziele
  8. „DSL goes Cable“ – oder lieber doch nicht?

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