Wenn Unternehmen und Privatpersonen Software nutzen, vertrauen sie darauf, dass keine der Personen, die beim Erstellen und Bereitstellen eine Rolle gespielt haben, böswillige Absichten hatten oder selbst kompromittiert wurden. Für die Zukunft rät Palo Alto Networks hier aber zur Vorsicht.
In den letzten zwei Jahren gab es mehrere Fälle von Kompromittierung in der „Software Supply Chain“, die eigentlich vertrauenswürdige Software und Updates für unsere Systeme zur Ausführung bereitstellen sollte. Diese Kompromittierungsfälle hatten teilweise erhebliche Auswirkungen.
Einige Beispiele dazu:
In jedem Fall entschieden sich die Angreifer, die Softwareentwickler direkt zu kompromittieren und das Vertrauen in sie zu nutzen, um auf andere Netzwerke zuzugreifen, anstatt ein Unternehmen direkt durch Phishing oder die Ausnutzung von Schwachstellen anzugehen. Dies kann wirksam sein, um bestimmte Präventions- und Erkennungsmaßnahmen zu umgehen, die darauf abgestimmt sind, bekannten Programmen zu vertrauen. Die Häufigkeit und Schwere dieser Angriffe dürfte im Jahr 2018 sogar noch zunehmen.
Software-Supply-Chain-Angriffe erhöhen die Notwendigkeit ein gut verteidigtes Netzwerk mit Transparenz an jedem Punkt des Angriffszyklus zu schaffen. Es gilt, Aktivitäten, die von der Norm abweichen, frühzeitig zu erkennen und zu stoppen. Unternehmen sollten sich auf diese neue Ära der Angriffe vorbereiten. Sie sollten nach Meinung von Palo Alto Networks im neuen Jahr die Fähigkeit ihrer Mitarbeiter, Prozesse und Technologien daraufhin testen, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, wenn ihre vertrauenswürdige Software durch ein automatisches Update plötzlich zu Malware wird.