Sicherheit

Die fünf größten Mythen der Cyber Security

26. Februar 2016, 9:07 Uhr | Autor: Christopher Brennan / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Mythos 4: Sicherheitsvorfälle kann man nicht verhindern, man kann nur darauf reagieren

Immer mehr Security Professionals warnen, dass Sicherheitsvorfälle und Datenlecks heute nicht mehr zu verhindern sind. Die Folge: Statt in Prävention zu investieren, legen mehr und mehr Unternehmen ihren Fokus auf die Angriffserkennung und Incident Response. Wer so handelt, handelt fahrlässig: Der Verzicht auf präventive Security kann keine erfolgreiche Strategie sein. Auch wenn ein lückenloser Schutz vor Sicherheitsverletzungen nicht realistisch ist, heißt das nicht, dass die Verhinderung von Sicherheitsvorfällen kein lohnenswertes Ziel darstellt. Wenn sich der Fokus von der Prävention zu sehr zur Incident Response verschiebt, wird die Zahl erfolgreicher Angriffe zwangsläufig ansteigen. Folglich müsste man noch mehr Zeit und Geld in die Erkennung und Behebung von Angriffen investierten.

Aufgabe des Risikomanagements ist es, das vorhandene Risikopotenzial einzudämmen. Das kann bedeuten, dass gemessen am tatsächlichen Risiko relativ umfangreiche Ressourcen für die Prävention aufgewendet werden. Es bedeutet aber auch, dass man nicht vollständig kapituliert. Offensichtlich gilt es also, das richtige Gleichgewicht zu finden. Der Fokus sollte dabei – soweit möglich und sinnvoll – auf der Verhinderung von Sicherheitsvorfällen liegen. Gleichzeitig müssen aber die Ressourcen und Technologien bereitstehen, um Sicherheitsverletzungen schnellstmöglich zu identifizieren und im Ernstfall angemessen zu reagieren.

Die Erfahrung zeigt, dass sich das Risiko von Sicherheitsvorfällen schon mit einigen grundlegenden Maßnahmen zur Härtung der Security erheblich reduzieren lässt. Denn laut dem aktuellen „Verizon Data Breach Report“ ist die Mehrheit der Angriffe opportunistischer Natur. Der Täter wählt seine Opfer also nicht anhand strategischer Gesichtspunkte, sondern aufgrund einer ausreichenden Angriffsfläche.

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