Managed-Services

Durchblick in der Cloud

24. Mai 2011, 13:09 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Service- und Deployment-Modelle

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Die Grafik führt die Service- und Deployment-Modelle zusammen und zeigt in Abhängigkeit der jeweiligen Kombination auf, welche technischen Ebenen durch Nutzer beziehungsweise Anbieter abgesichert werden müssen.
© Fraunhofer SIT

Die Service-Modelle spezifizieren die Art des Cloud-basierten Services, den ein Nutzer bezieht. Dabei lassen sich folgende drei Modelle unterscheiden:

  • Software-as-a-Service (SaaS): Dem Nutzer wird eine einsatzbereite Software als Service bereitgestellt.
  • Platform-as-a-Service (PaaS): Dieser Service bietet einem Nutzer eine Entwicklungs- und Ausführungsumgebung an. Er kann diese nutzen, um selbst Anwendungen zu entwickeln und auf der Plattform auszuführen.
  • Infrastructure-as-as-Service (IaaS): Cloud-basierte Services auf dieser Ebene umfassen den Bezug von Rechenleistung (CPU-Kapazität), Hauptspeicher und Festplattenspeicher als Services.

Die Deployment-Modelle bezeichnen die Art und Weise wie Cloud-basierte Services bereitgestellt werden. Zur Unterscheidung können Nutzerkreis und Zugangsmöglichkeit als Kriterien herangezogen werden. Fragen, die in diesem Zusammenhang relevant sind, lauten beispielsweise: Gibt es Einschränkungen hinsichtlich der potenziellen Nutzer eines Cloud-basierten Services? Und ist es möglich, den Service über öffentlich zugängliche Netze zu nutzen?

Unter Verwendung der genannten Kriterien können die unterschiedlichen Deployment-Modelle wie folgt definiert werden:

  • Private-Cloud: In einer privaten Cloud ist der Nutzerkreis auf die Teilnehmer einer bestimmten Organisation, zum Beispiel auf ein Unternehmen oder eine Behörde beschränkt. Ferner werden die Services ausschließlich über ein nicht-öffentliches Netz bereitgestellt.
  • Community-Cloud: Auch im Fall dieses Betreiber-Modells ist der Nutzerkreis beschränkt, erstreckt sich aber über mehrere Organisationen. Die Bereitstellung des Services erfolgt auch hier über Netze, die nicht öffentlich zugänglich sind.
  • Public-Cloud: Der Nutzerkreis ist in diesem Fall potenziell unbeschränkt. Das heißt, die Zugehörigkeit eines potenziellen Teilnehmers zu einer bestimmten Organisation (privat) oder einem Verbund (Community) wird vernachlässigt. Ferner werden diese Cloud-basierten Services über öffentlich zugängliche Netze bereitgestellt.
  • Hybrid-Cloud: Dieses Deployment-Modell nimmt eine Sonderstellung ein, denn es beschreibt den Fall, dass Cloud-basierte Services unterschiedlicher Clouds von einem Nutzer in Anspruch genommen werden.

Aber nicht nur die Service- und Zugangsmodelle sind facettenreich, entsprechend betreffen die zentralen Aspekte für die technische Sicherheit in Cloud-Computing-Systemen ebenfalls verschiedene Themenbereiche. Die Sicherheit der Cloud-Infrastruktur selbst, die Sicherheit der Daten sowie die Sicherheit der Verwaltung. Wer sich als ITK-Entscheider mit den genannten Aspekten auseinandersetzt, hat Ausgangspunkte zur Bewertung des Risikos beim Einsatz Cloud-basierter Services.

 

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