Unternehmen zögern, Cloud-basierte Services wegen der Ungewissheit in Sachen Datensicherheit, Compliance und Verfügbarkeit zu nutzen. Damit Unternehmen technische und organisatorische Sicherheitsanforderungen auch in der Cloud erfüllen können, erforscht das Fraunhofer-Institut SIT in Garching bei München Lösungen zur Datenverschlüsselung, Datenüberwachung und automatischen Datenverschiebung in der Cloud.
Hintergrund: Beim Cloud-Computing wandern die Informationen oft automatisch von Server zu Server. Damit Unternehmen das Risiko für ihre Daten dennoch einschätzen und kontrollieren können, werden Lösungen entwickelt, mit denen sich das Sicherheitsniveau von Cloud-Angeboten messen und Daten in der Cloud schützen lassen. Grundlage bildet ein innovatives Verschlüsselungskonzept, das Informationen vor dem unbefugten Zugriff Dritter schützt und nur bei Bedarf diejenigen Informationen entschlüsselt, die wirklich benötigt werden.
Zur Messung der Sicherheit von Cloud-Diensten entwickelt das Fraunhofer-Institut SIT spezielle Sicherheitsmetriken. Diese beinhalten Messwerte zur Verfügbarkeit und anderen überprüfbaren Sicherheitsmaßnahmen, mit denen der Security-Level des Anbieters festgestellt werden kann. Dadurch können Unternehmen prüfen, ob das jeweilige System den eigenen Anforderungen genügt. Falls nicht, lassen sich die Daten von einer Cloud in eine andere verschieben.