Dass der BISG sich als Partner des Mittelstandes versteht, macht sich auch durch die unterschiedlichsten Anfragen aus der Wirtschaft deutlich. Als junges Beispiel hatte ein Unternehmer mehrere Angebote von unterschiedlichen IT-Dienstleistern mit preislich signifikantem Preisunterschied. Der Unternehmer war zunächst ratlos, wie dieses Angebot nun zu deuten sei bzw. ob sich dieser Preisunterschied rechne. Der BISG wird somit häufig auch dann zurate gezogen, wenn Angebote nicht vom Unternehmer eingeschätzt werden können. Auch wird der BISG häufig direkt von Seiten des Produktherstellers zur Projektbegleitung angefragt, weil es für den Hersteller ein Mehrwert ist, den BISG als Investitionsschutz ins Spiel zu bringen. Diese Vielfalt an Anfragen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Wirtschaft, Politik oder der Industrie sind ein positives Indiz für die Idee des BISG-Angebots. So erreichen den BISG mittlerweile auch Anfragen aus dem Gerichtswesen. Dies unterstreicht die Wahrnehmung, dass die Schritte zur Qualitätssicherung bzw. -Verbesserung greifen und Anerkennung finden.
„Der Mittelstand in Deutschland steht aktuell vor der Herausforderung, dass er mit IT-Themen konfrontiert wird, von denen er teilweise noch Meilen entfernt ist. Die Grundlagen müssen einfach stimmen. Dazu gehört unter anderem eine richtig konfigurierte Firewall, ein durchdachtes und getestetes Backup-Konzept, durchgängiger Virenschutz und ein Notfall- und Qualitätsmanagement“, erklärt Holger Vier, Vorstand des BISG. „Wir vom BISG gehen also nicht hin und sagen: Ihr müsst dies und das unbedingt tun. Vielmehr leisten wir eine Art Übersetzungsarbeit. Das heißt, wir schließen zunächst einmal die Informations- und Kommunikationslücke, die häufig auch innerhalb von Unternehmen besteht – beispielsweise zwischen dem Unternehmer und seinen ITlern. Hier ist es essenziell, dass unsere Sachverständigen vollkommen frei sind und nicht Hersteller-getrieben. Diese Art der Beratung ist am Markt extrem schwer zu bekommen. Wir sind eben ein echter Partner des Mittelstandes.“
BISG baut Wissens-Community auf
Ein weiteres Beispiel für durch den BISG initiierte bzw. konzipierte Schulungen ist das erste deutschsprachige Webinar zum Thema Requirements Engineering, durchgeführt von Dr. Andrea Hermann, BISG-Expertin für den Bereich Anforderungsmanagement, wie es im Deutschen heißt. Requirements Engineering ist ein strategischer Lösungsansatz für häufig auftretende Probleme, vor allem bei IT-Projekten. Diese Probleme sollen möglichst früh erkannt und vermieden werden. Dr. Andrea Hermann kann hier mit ihrer langjährigen Expertise punkten und hat sich bewusst für den BISG entschieden, um das Thema offensiv publik zu machen. Weitere innovative Schulungsangebote des BISG sollen folgen; unter anderem wurde eine Schulung zum BISG-Datenschützer angekündigt.
Ergänzt wird das Angebot des BISG dadurch, dass er die Vernetzung seiner Mitglieder nachhaltig fördert, vor allem durch regelmäßige persönliche Treffen. „Jedes unserer Mitglieder ist willkommen, den Verbesserungsprozess innerhalb des BISG mitzugestalten. Es geht uns darum, eine große Wissens-Community aufzubauen. Unsere regelmäßigen Treffen sind in diesem Zusammenhang die perfekte Diskussionsplattform“, erklärt Wiedemann. Ein großes Herbsttreffen wird es beispielsweise am 4. November 2016 in Mannheim geben.
„Es gibt in der IT nicht mehr den Generalexperten, sondern nur noch Experten für einen bestimmten Fachbereich. In Erkenntnis dessen bauen wir den BISG auch in Zukunft weiter aus und suchen neue, spannende Ansprechpartner und Mitglieder; auch auf der CeBIT 2017, an der wir das erste Mal präsent sein werden“, erklärt Rodney Wiedemann.
Marius Schenkelberg ist freier Journalist