Ungeplante Ausfallzeiten

Eine Sicherheitsgeschichte, die keine ist oder etwa doch?

9. März 2016, 14:26 Uhr | Autor: Tammy Moskites / Redaktion: Axel Pomper
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Ungeplante Ausfallzeiten sind nicht so sexy wie andere Cyber-Bedrohungen für Webseiten, doch ihre Auswirkungen können geschäftsschädigend sein wie ein erfolgreicher Hackerangriff.

Es gibt sieben Hauptursachen für Ausfälle der IT-Systeme, die es zu vermeiden gilt, damit Webseiten stets verfügbar bleiben. Angesichts einer Durchschnittsanzahl von 23.000 kryptographischen Schlüsseln und digitalen Zertifikaten pro Unternehmen lassen sich zertifikatsbedingte Ausfälle nahezu unmöglich verfolgen. Unternehmen müssen Ausfallzeiten verhindern, um den Online-Handel, den Fernzugriff mit mobilen Geräten auf das Firmennetzwerk, das Internet der Dinge und Web-Dienste aufrechtzuerhalten.

Natürlich enthält diese Liste im Grunde genommen nichts neues, aber anscheinend ist es vielen nicht so präsent wie eigentlich erforderlich. Ausfallzeiten, auch als Downtime bezeichnet, dürfte die wohl wichtigste Sicherheitsstory sein, über die keiner gerne redet. Und genau deshalb beschäftigt sich dieser Beitrag mit diesem Thema: Denn so sexy APTs, Threat Intelligence und andere trendige Sicherheitsthemen auch sein mögen – wenn Unternehmen nicht anfangen, sich um die Ausfallzeiten zu kümmern, könnte das dass eigene Image ruinieren und Millionen kosten.

Es gibt sieben Hauptursachen für ungeplante Ausfallzeiten, die für die IT-Sicherheitsteams Top-Priorität haben sollten:

  1. Abgelaufene kryptographische Schlüssel und digitale Zertifikate: Schlüssel und Zertifikate halten Webseiten am Laufen und ermöglichen sichere Verbindungen zum System/Netzwerk. Wenn sie unbemerkt ablaufen, ist das für gewöhnlich auf menschliches Versagen zurückzuführen und kann ein Netzwerk extrem anfällig für Ausfälle machen.
  2. Software-Bugs: Von Software-Bugs spricht man, wenn Fehler, Mängel oder Störungen in einem Computer-Programm oder System dazu führen, dass das Programm oder System ein falsches oder unerwartetes Ergebnis ausgibt.
  3. Geräteausfälle: Oft können Geräte die ihnen zugedachte Funktion nicht erfüllen, weil sie veraltet sind oder zu stark beansprucht werden. Das ist eine häufige Ursache für ungeplante Ausfallzeiten.
  4. Hohe Bitfehlerraten: Treten ein, wenn die Zahl der Bitfehler pro Zeiteinheit so hoch ist, dass das System/Netzwerk nicht mehr richtig arbeitet.
  5. Stromausfall: Viele Netzausfälle, die großes Aufsehen erregen, sind darauf zurückzuführen, dass ein System/Netzwerk nicht mehr mit Strom versorgt wird.
  6. Überlastung durch Überschreiten der Kanalkapazität: Tritt ein, wenn ein System/Netzwerk nicht für so viel Datenverkehr ausgelegt ist, wie es empfängt.
  7. Kaskadenförmig verlaufende Störung: Dies ist ein Versagen in einem System mit eng gekoppelten Teilen, in dem der Ausfall eines Teils den sukzessiven Ausfall weiterer Teile nach sich ziehen kann.

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  2. Abgelaufenen Schlüssel und Zertifikate

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