Kommentar

Eine Wegwerfkultur für mehr Sicherheit?

29. Januar 2015, 9:42 Uhr | Raimund Genes, CTO von Trend Micro

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Geräte kaufen statt Lücken schließen?

Blöde nur, dass 60 Prozent aller Android-Anwender (Stand 5. Januar 2015) noch mit älteren Android-Versionen unterwegs sind... Das heißt: Entweder sie akzeptieren die Sicherheitsschwächen – oder sie versuchen das Weihnachtsgeschenk günstig abzugeben, und dann ab in den Laden und ein neues Gerät kaufen. Das fördert die Wegwerfgesellschaft und die Wirtschaft. Oder umdenken und einen Gerätehersteller wählen, der mindestens zwei ältere Gerätegenerationen unterstützt und die Anwender nicht im Regen stehen lässt. Android 4.4 ist – Stichwort „Wegwerfgesellschaft“ – übrigens gerade mal 16 Monate alt. Aber das ist im Internetzeitalter ja schon eine Ewigkeit...

Vom Lebkuchen zum Lutscher

Durch diese Politik von Google wird mir jetzt auch die Namensgebung klar: Bei den Versionen 2.3 („Gingerbread“, zu Deutsch Lebkuchen) und 3.X hatte man noch länger was zu kauen. Auch Version 4.0 („Ice Cream Sandwich“) wurde noch bewusst gegessen – seit Version 4.1 („Jelly Bean“) jedoch wird es schnelllebiger. Denn auch 4.4 („KitKat“) hat bei den Süßigkeiten eine kurze Haltbarkeit und ist schnell verputzt. Zumal mir 5.0 („Lollipop“) auch keine Hoffnung macht: auch so eine Zuckerbombe, bei der die Freude nur von kurzer Dauer ist. Und wenn Google so weitermacht, gilt das auch für Android-Geräte – die dann schnell zu unsicher zum Benutzen sind...

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