Gerade in der Marktkrise sind mehr denn je Strategien gefragt, welche die Stabilität des Unternehmens nachhaltig und damit langfristig garantieren. „Nachhaltig wirtschaften heißt, nicht in Quartalen zu denken", mahnt auch Dr. Hartmut Fetzer, Vorstand bei Ferrari Electronic. Das A und O ist der verantwortungsvolle Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Immer unter der Prämisse, eine gesunde Balance zwischen der gesellschaftlichen Verantwortung des Unternehmens und der Optimierung der Produktivität und Effizienz zu finden.
Dennoch: Fakt ist, und hier schließt sich der Kreis zur eingangs erwähnten Studie, dass IT-Entscheider immer noch zögerlich agieren, wenn es um das Thema grüne und nachhaltige Unternehmenspolitik geht. Umweltfreundliche IT-Strategien werden oft nur aus pragmatischen Gründen realisiert - ökonomische Interessen sind hier Treiber für Virtualisierung und Co.
Möglicher Hemmschuh dürfte auch das Problem der Messbarkeit einer nachhaltigen Geschäftspolitik darstellen. Grüne Maßnahmen sind oft teuer und amortisieren sich erst Jahre später. Außerdem ist es mit der einmaligen Implementierung intelligenter Lösungen nicht getan: ein permanentes Monitoring der CO2-Werte in allen Unternehmensbereichen ist Pflicht, um eine langfristige Reduktion der Schadstoffausstöße gewährleisten zu können und auf Veränderungen in der IT-Umgebung reagieren zu können.
Trotzdem: Neben der gesellschaftlichen (und politischen) Verpflichtung, die unternehmenseigene Energieeffizienz zu steigern und Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren, bieten sich ebenso Chancen - für neue Geschäftsfelder und Verdienstmöglichkeiten.