Testen und Prüfen

Fertigung auf Trab gebracht

24. November 2014, 10:44 Uhr | Franz-Josef Dahmen, Field Applications Engineer bei Anritsu

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Hintergrund: M2M-Gerätetest auf Mehrfachprotokoll- und Mehrfachfrequenz-Basis

Hersteller von Erzeugnissen, in denen ein M2M-Modul eingebaut ist, können erhebliche Kosten- und Zeiteinsparungen erzielen, wenn sie das signalisierungsfreie Messen der Mehrfach-HF-Pfade des Moduls durchführen. Ein mit Mehrfach-HF-Schnittstellen ausgerüstetes Messgerät bietet die einfachste Architektur zum Testen dieser komplexen Module.

Als Beispiel für ein solches Messgerät kann das universelle Wireless-Test-Set MT8870A von Anritsu genannt werden. Es verfügt über vier HF-Verbindungsschnittstellen an einem einzigen Übertragungs-/Empfangs-Prüfmodul (TRx). Im MT8870A sind Messport 1 und Messport 2 als Vollduplex-Port ausgelegt, wogegen Messport 3 und Messport 4 als Halbduplex-Port fungieren.

Jedes der vorhandenen TRx-Module besitzt einen unabhängigen Vektorsignal-generator (VSG) und Vektorsignalanalysator (VSA), der über einen Switch an die jeweilige HF-Schnittstelle angeschlossen ist. Alle Messports sind an der Portgrenze kalibriert, um eine branchenführende Portdichte bereitzustellen. Dies bedeutet, dass der Mainframe des MT8870A so konfiguriert werden kann, dass er in der Lage ist, bis zu vier unabhängige TRx-Kanäle zu verarbeiten.

Der MT8870A deckt einen breiten Frequenzbereich von 10 MHz am unteren Ende und bis 6 GHz am oberen Ende ab. Dies bedeutet, dass er genügend Raum bietet, wenn es in der Zukunft um das Testen von derzeit ungenutzten Anteilen des Mikrowellenspektrums geht. Außerdem werden die neuesten Übertragungsprotokolle 802.11ac-Wireless und LTE-Advanced standardmäßig unterstützt.

Das MT8870A kommt zudem mit Software, die Prüftechnikern bei der Erstellung und Umsetzung von Testplänen behilflich ist. „CombiTest“ ist ein „Click and Select“-Konstruktionstool, welches mit schlüsselfertigen Prüfroutinen für wichtige HF-Mobilfunkstandards ausgeliefert wird. Diese können ohne weiteres modifiziert und konfiguriert werden, um die Spezifikationen des Messobjektes (DUT) widerzuspiegeln. Zusätzlich ist eine Programmierschnittstelle (API) erhältlich, mit der in Combitest Testpläne von anderen Anwendungen oder Fertigungssoftware-Paketen ausgeführt werden können.

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