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Übertragungs-Standards

Gebäudevernetzung wird hybrid

2. April 2013, 16:13 Uhr | Von Christoph Roesseler, Vice-President Marketing & Public-Relations bei Devolo

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Zur Funktionsweise von IEEE P1905.1

Ein zentrales Anliegen der P1905.1-Arbeitsgruppe ist es, dem Anwender eine besonders einfache Konfiguration zu ermöglichen. Wie bei aktuellen Powerline-Verbindungen wird eine Netzwerksicherheit auf Knopfdruck erreicht. Hierunter fällt sowohl die Verschlüsselung als auch die einfache Erweiterung des Heimnetzes durch Hinzufügen eines weiteren Zugangspunkts. Das Leistungsmerkmal Self-Install übernimmt dabei die getätigten Einstellungen der anderen Netzwerkkomponenten für das neue Netzwerkgerät.

Gleichsam hat man sich bereits in der Entwicklungsphase dem Thema Energieeffizienz verschrieben. Ein sparsamer Betrieb wird bei IEEE P1905.1 bereits durch das Design erreicht: Die dynamische Steuerung der Signalstärke der einzelnen Netzwerk-Komponenten sorgt für geringen Energieverbrauch. Gleichzeitig erreicht man so, dass Powerline-, Coax- und Wifi-Netze nicht „verstopfen“ und so eine bestmögliche Datenübertragung gewährleistet wird.

In der Praxis sieht die Verteilung der verschiedenen Übertragungswege deutlich weniger komplex aus: Während mobile Endgeräte wie Notebook, Smartphone oder Tablet-PC zumeist über WLAN angebunden sind, profitieren stationäre Geräte aus IT, Unterhaltungselektronik, Metering und Haus-Sensorik von den starken kabelgebundenen Verbindungen. Um im mobilen Betrieb keinen Flaschenhals entstehen zu lassen, setzt das Nutzungskonzept auf multiple Wifi-Access-Points im gesamten Haus, sodass den mobilen Geräten genug Bandbreite zur Verfügung steht.

Fazit und Ausblick: IT-Experten sind sicher, dass sich IEEE P1905.1 zum zentralen Standard für Heimnetzwerke entwickeln wird. Von der Endanwender-kompatiblen Einrichtung bis hin zur dynamischen Verteilung der Datenlast - P1905.1 etabliert eine einfache, nachrüstbare Technologie, die umfassende Smart-Home-Dienste ermöglicht. Bereits heute sind alle namhaften Branchenplayer wie Toshiba, Sony und Panasonic an Bord. Dazu gesellen sich relevante Organisationen wie die Homeplug Alliance und Chiphersteller wie Broadcomm. Alle sind sich sicher: Die Zukunft des Heimnetzwerks ist hybrid.