Das typische Social Business ist intensiv vernetzt und gibt seinen Mitarbeitern leicht zugängliche Techniken an die Hand, mit denen sie ihr Netzwerk ausbauen und die in der Interaktion anfallenden Daten und Informationen bestmöglich nutzen können. Außerdem ist ein Social Business im Unterschied zu traditionell-hierarchischen Organisationen offen und transparent organisiert. Will heißen: keiner hortet sein Wissen nur für sich, sondern er macht es zugänglich. Ein weiteres Merkmal eines Social Business: Es kann extrem flexibel auf Veränderungen reagieren. Auch damit ist es sehr viel besser für eine Zeit gerüstet, in der Arbeit viel häufiger in Form von relativ zügig zu organisierenden Projekten erledigt wird.
Ein Beispiel für ein Social Business ist IBM: 380.000 IBM-Mitarbeiter sind auf Linked-In präsent, es gibt über 3.000 Twitter Accounts von IBMern und in der Entwickler-Community developerWorks arbeiten etwa 100.000 IBMer mit 200.000 Nicht-IBMern zusammen. Die Mitarbeiter posten auf etwa 73.000 internen Blogs und teilen ihr Wissen in knapp 400.000 Wikis. Auch die HR-Abteilung nutzt Social Software im Recruiting-Prozess, das Marketing erlangt mehr Aufmerksamkeit durch Facebook, Linked-In oder Twitter. Und auch in der Entwicklung gelingt es IBM in sogenannten Innovation Jams mit Partnern, Kunden und anderen die Crowd-Intelligenz für die Verbesserung von Produkten und Services nutzbar zu machen.
Gemeinsam erfolgreicher
Die Unternehmensberater von McKinsey haben Ende letzten Jahres Unternehmen aufgrund ihrer Nutzung von Social-Software und ihres Vernetzungsgrades inner- und außerhalb der Unternehmensgrenzen untersucht. Das Ergebnis: hochgradig vernetzte Unternehmen sind erfolgreicher. Sie machen mehr Umsatz als Wettbewerber, die diese Technologien nur in begrenztem Umfang einsetzen.