Kurz vor der wirtschaftlichen Inbetriebnahme eines weiteren Satelliten KA-SAT am 31. Mai 2011 gaben die Satellitennetzbetreiber Astra, Eutelsat und Hughes in der Brüsseler Landesvertretung von Nordrhein-Westfalen einen Einblick in die technische Leistungsfähigkeit der neuen Dienste. Politische Entscheider und Mandatsträger des EU-Parlaments und der EU-Kommission überzeugten sich live in der Landesvertretung über den praktischen Nutzen und die Anwendungsfreundlichkeit der Technologie. Hughes und SES Astra hatten diese „zum Anfassen“ auf dem Dach und im Innenhof der Landesvertretung installiert. Selbst über enge Häuserschluchten hindurch konnte gezeigt werden, dass diese Technologie Lösungen mit bis zu 10 MBit/s im Download und bis 4 MBit/s im Upload ermöglicht.
Oliver Stehmann von der EU-Kommission, Generaldirektion Wettbewerb, forderte die Unternehmen in seinem Impulsstatement auf, die anstehende Überarbeitung der Breitbandleitlinien aktiv zu begleiten, über Fortentwicklungen zu informieren und damit weiterhin eine Übereinstimmung der Leitlinien mit der technologischen Entwicklung zu gewährleisten.
Genau diese Anpassung mahnte der VATM nachdrücklich an, damit nicht länger ineffiziente Lösungen förderbar sind und bestehende Monopolstruktruen auf neue Netze übertragen werden. „Open-Access muss in einer Form definiert werden, die technologisch machbar ist, und darf nicht zum Ausschluss von Technologien führen oder gar andere ineffizientere Anschlussarten mit Fördermitteln bevorzugen“, unterstrich Grützner.