Ob Managed-Services das Unternehmen zum angepeilten Kosteneinsparungs- und Leistungsziel führen, hängt zudem von weiteren Faktoren ab, die oft verschwiegen werden. Die delegierten Managementleistungen für Teile des Datacenters müssen ins Gesamtmanagementkonzept und seine Umsetzung passen. Das Fachpersonal beider Seiten muss organisatorisch und technisch zusammenwirken, damit es zu keinen Reibungsverlusten oder sogar Betriebsstörungen im RZ kommt. Zumal für durchgehende Geschäftsprozesse die IT-Teile, unabhängig davon wer sie managt, in Zeiten der Virtualisierung immer besser harmonieren müssen. Alle Anforderungen bezüglich der Managed-Services müssen detailliert aufgeführt und eindeutig vertraglich geregelt werden. Selbst für die IT-Teile, die remote gemanagt werden, sollte das Datacenter weiterhin Spezialis-ten vorhalten. Denn nur dann kann es permanent überwachen und prüfen, ob die Qualität der Managed-Services und die vereinbarten Service-Levels stets vom Dienstleister eingehalten werden.
Darüber hinaus können veränderte IT-Modelle einmal getroffene Managed-Services-Entscheidungen und -Bindungen buchstäblich auf den Kopf stellen, und die flankierenden Security-Managed-Services gleich mit. So wenn das Datacenter das Desktop-Management für seine Fat-Clients überträgt, sich aber bald darauf für virtuelle Clients entscheidet, die zentral auf den Servern geführt und gemanagt werden. Die Verantwortlichen im Datacenter sollten sich also über anstehende konzeptionelle Veränderungen innerhalb ihrer IT-Welt, Stichworte: Virtualisierung und IT-Service-Orientierung, im Klaren sein, sie besser noch umgesetzt haben, bevor sie gezielt auf Managed-Services und Managed-Security-Services zurückgreifen