Breitband

Grenzenlose Mobilität auf Glasfaserniveau

5. August 2014, 15:35 Uhr | Kevin Duffy, CEO bei Fastback Networks

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

IBR – hohe Übertragungs-qualität, niedrige Latenz

Intelligent-Backhaul-Radio (IBR) bietet für die schnellen LTE-, LTE-A- und die künftigen LTE- und WLAN-Netzwerke eine Datenübertragungsgeschwindigkeit wie in Glasfasernetzen – und zwar sowohl im drahtlosen Sichtbetrieb (Line-of-Sight, LOS) als auch im drahtlosen Nicht-Sichtbetrieb (Non-Line-of-Sight, NLOS). Das ermöglicht Dienste auf Glasfaserniveau im Drahtlosbetrieb und schließt damit eine Lücke für alle Mobilfunkanbieter, die jetzt Dienste auf allerhöchstem Niveau anbieten können. Damit unterstützt IBR die hohen Anforderungen an Datenraten und Latenzzeiten sowie die Einhaltung von SLAs, die für LTE-Schnittstellen wie S1 und X2 und für den Aufbau hochdichter mobiler Netzwerke von entscheidender Bedeutung sind.

IBR verbindet Hochleistungsdatennetze mit moderner Funktechnologie zu einem technologischen und wirtschaftlichen Angebot, das die bisherigen Beschränkungen im mobilen Upload aufhebt. Diese neue Klasse von Mobilgeräten wurde speziell für die Anforderungen neuester LTE-Mobilfunknetze als Integration von Carrier-Grade-Switch und Funkzelle entwickelt. Die IBR-Produktlinie ist gekennzeichnet durch hohe Übertragungsraten (bis zu 500 MBit/s), geringe Latenzzeiten (unter 500 µsec) und integrierte Carrier-Ethernet-Funktionen. Sie unterstützt die Architekturen und Traffic-Anforderungen heutiger Mobilfunknetzwerke. Dabei passt sich die Lösung automatisch an das Vorhandensein oder Fehlen von Sichtlinien an – eine Funktion, die Fastback als „Any Line of Sight (AnyLOS)“ bezeichnet. Damit können Mobilfunkbetreiber kleine lokale Zellen auch ohne jede direkte Sichtlinie oder Zugang zu einer Glasfaserstruktur installieren, und Glasfasernetzbetreiber können sicherstellen, dass ihre Carrier-Ethernet-2.0-Dienste drahtlos auch Orte erreichen, die sie zuvor nicht bedienen konnten.

Als Kombination aus Switch und Funkzelle übernimmt IBR die Funktion von bis zu vier einzelnen Geräten in einer herkömmlichen LOS-oder NLOS-Verbindung, indem es den Router, den Switch/NID, den 1588v2/SyncE-Taktgeber und die SLA/OAM/PM-Geräte ersetzt, was die Hardware-Kosten deutlich reduziert. Mit der „AnyLOS“-Funktion von IBR können Betreiber auch die Betriebskosten senken, da sie Datenverkehr an mehrere Glasfaser-Präsenzpunkte auslagern können, so dass die Service-Provider um den Auftrag konkurrieren müssen. Betreiber, die kleine Zellen implementieren, um Abdeckung und Kapazität sicherzustellen, profitieren davon, dass IBR auf jeder Topologie eingesetzt werden kann und damit eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Architektur bietet. Integriertes CE/SLA, Timing, UNI und Sicherheitsfunktionen bilden die Grundlage, jede Architektur und Datenverkehr jeder Größenordnung zu unterstützen.

Service-Provider können Intelligent-Backhaul-Radio implementieren, um schnell Dienste in allen Funkbereichen anzubieten, indem sie die lizenzfreien Frequenzen für mobilen Backhaul nutzen. Mobilnetzbetreiber sind in der Lage, Dienste an den optimalen Lokationen bereit zu stellen – mit Hochleistungs-Backhaul von kleinen Funkzellen. Backhaul von Makrozellen lässt sich aufrüsten, um die neuen Anforderungen der LTE-Netze an Kapazität und Performance zu erfüllen. Und die Betreiber von Kabel- und Glasfasernetzen können die drahtlose Bereitstellung von kommerziellen Diensten offerieren und damit ihre bestehenden drahtgebundenen Angebote erweitern, um neue Kunden zu erreichen.

Drahtlose Erweiterung des Diensteangebots

Die Betreiber von Mobilfunknetzen wünschen sich die Freiheit, ihre Zugangsknoten an jedem Ort zu installieren, der optimal ist in Bezug auf Kundennachfrage, Rentabilität und effiziente Nutzung der Frequenzen. Einschränkungen durch den Zugang zu Glasfasernetzen oder Serviceeinschränkungen, die sich durch Kupfernetze ergeben, sollten dabei keine Rolle spielen. Die Flexibilität, den Service genau dort anzubieten, wo Nachfrage besteht, und jederzeit die Reichweite der bestehenden Infrastruktur zu erweitern, ist eine wesentliche Marktanforderung an aktuelle und künftige Netze. Die Fähigkeit, mit kleinen Zellen sowohl im drahtlosen Sichtbetrieb als auch im drahtlosen Nichtsichtbetrieb Übertragungsleistungen auf Glasfaserniveau anzubieten, ist ein wesentliches Element zur Erfüllung dieser Anforderung.

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