Unter dem Begriff Industrie 4.0 wird die durch das Internet getriebene vierte industrielle Revolution verstanden, so der Bitkom: "Sie umschreibt den technologischen Wandel heutiger Produktionstechnik zur intelligenten Fabrik, in der Maschinen und Produkte untereinander vernetzt sind." Laut Umfrage nutzen 62 Prozent der Unternehmen in den industriellen Kernbranchen heute bereits Industrie-4.0-Anwendungen oder planen dies.
Das größte Einsparpotenzial wird in der Elektrotechnik gesehen. Hier sagen 52 Prozent der Nutzer und Interessenten, dass sie sich von Industrie 4.0 sinkende Kosten versprechen. Im Maschinen- und Anlagenbau sind es 49 Prozent, in der Chemiebranche 40 Prozent und im Automobilbau 38 Prozent.
"Zusätzlich zu dem Einsparpotenzial ermöglicht die intelligente Vernetzung von Produktion und Produkten außerdem völlig neue Geschäftsmodelle und damit Einnahmequellen – etwa durch die Herstellung von hochindividualisierten Produkten nach Kundenwunsch", so Dorst.
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 404 Geschäftsführer, Vorstände und Produktionsleiter von Unternehmen der Automobilbranche, des Maschinenbau, der chemischen Industrie sowie der Elektroindustrie ab 100 Mitarbeitern befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die vier Industriebranchen. Die Frage lautete: "Wie wird beziehungsweise würde sich der Trend zu Industrie 4.0 auf die Kosten Ihres Unternehmens auswirken?" Die Antworten konnten auf einer 7-stufigen Skala von "stark sinken" bis "stark steigen" abgestuft werden.
Industrie 4.0 ist auch ein Schwerpunkt der "hub conference", die der Bitkom am 10. Dezember 2015 in Berlin veranstaltet. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.hub.berlin