Data Warehouse

Gründe, die für eine cloudbasierte Lösung sprechen

4. April 2019, 12:57 Uhr | Autor: Nirmal Ranganathan / Redaktion: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Nutzung vereinfachen

Ein cloudbasiertes Data Warehouse unterstützt Ad-hoc- und parallele Abfragen auf demselben Datensatz ohne Beeinträchtigung der Performance bestehender Workloads. So können Anwender die Daten mit sehr geringen Einschränkungen untersuchen. Darüber hinaus reduzieren vereinfachte Mechanismen zur Datenerfassung sowie ELT (Extraktion/Laden/Transformation)-Verarbeitung den Aufwand für die Anwender zur Wartung komplexer ETL-Pipelines. Anwender können gleichzeitig viele Abfragen über Terabyte von Daten ausführen und erhalten Antworten in nur wenigen Sekunden.

Den TCO reduzieren
Cloud-basierte Dienste bieten Pay-per-Use-Abrechnungsmodelle, die auch Data-Warehouse-Lösungen nutzen. Die meisten cloudbasierten Data Warehouses trennen Speicher- und Serverleistungen aufgrund von Performance- und Skalierungsanforderungen. Durch die Cloud-Kostenstruktur können Unternehmen Speicher- und Rechenleistungen sowohl einzeln als auch gebündelt bezahlen, aber basierend auf dem jeweiligen Nutzungsgrad. Mit cloudbasierten Data Warehouses lassen sich Hardwarekosten senken, da keine Erweiterungen mehr nötig sind, und Wartungsaufwand reduzieren. So fallen nahezu keine Kosten mehr für die entsprechenden Mitarbeiter, Lizenzen und Hardware an.

Die Sicherheit verbessern
Cloudbasierte Data Warehouses verwenden hardwarebeschleunigte AES-128 oder eine höhere Verschlüsselung für Daten im Ruhezustand. Alle Daten, die zwischen Servern, Regionen oder Diensten übertragen werden, sind TLS-verschlüsselt. Die meisten cloudbasierten Data Warehouses unterstützen virtuelle private Netzwerke mit Konnektivität zu lokalen Netzwerken durch standardisierte IPsec-VPNs. Die meisten Unternehmen würden eigene interne Teams benötigen, um Lösungen auf diesem Sicherheitsniveau zu verwalten. Doch oftmals könnten selbst interne Teams nicht mit dem Niveau an Sicherheitskontrollen einer Cloud-Umgebung mithalten – sowohl in Bezug auf Funktionalität als auch Einfachheit der Nutzung.

Disaster Recovery und Business Continuity verbessern
Die meisten cloudbasierten Data Warehouses trennen Speicher und Server, um eine asynchrone Replikation des Speichers über verschiedene Regionen hinweg zu unterstützen – ohne die vorhandenen Rechenkapazitäten und Abfragen zu beeinträchtigen. Backups und Snapshots werden automatisch erzeugt und innerhalb der jeweiligen Region bereitgestellt. Einige Anbieter nutzen ihre eigenen privaten Backend-Netzwerke zwischen den Regionen, um die Latenzzeiten weiter zu reduzieren, die Zuverlässigkeit und Sicherheit zu erhöhen und die Verfügbarkeit zu verbessern. Dabei gehen während des Wiederherstellungsprozesses nur wenige bis keine Daten verloren. Zur Disaster Recovery lassen sich schnell die überregional replizierten Daten nutzen, indem die Verarbeitungskapazität erhöht wird, wobei die Verfügbarkeit von sofort bis zu einigen Minuten reicht. Bestimmte Systeme unterstützen die sofortige Abfrage eines Teils der Daten, während der Rest im Hintergrund geladen wird. Diese Funktionen können lokale Data Warehouses nicht bieten.

Cloudbasierte Data Warehouses eröffnen somit viele Vorteile für Unternehmen: Sie können effizienter arbeiten sowie interne Teams von Wartungs- und Betriebsaufwand entlasten. Allerdings sollte man die Komplexität der Einführung und Anpassung an die unternehmensspezifischen Bedürfnisse nicht unterschätzen. Um die Vorteile nutzen zu können, müssen Unternehmen Strukturen und Prozesse für cloudbasierte Data Warehouses aufbauen sowie neue Nutzungs- und Preismodelle verstehen.

Nirmal Ranganathan ist Principal Architect und Leiter Data Transformation Services als Teil der Professional Services Organisation von Rackspace.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Gründe, die für eine cloudbasierte Lösung sprechen
  2. Die Nutzung vereinfachen

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Rackspace

Weitere Artikel zu Public Cloud

Matchmaker+