Studie zur Datensicherheit

Herausforderung Bring-Your-Own-Cloud

29. Juli 2014, 13:38 Uhr | Quelle: Ernst & Young
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Neue technologische Entwicklungen fordern Unternehmen nach einer aktuellen Studie beim Datenschutz mehr und mehr heraus: Für gut die Hälfte der Firmen haben die Themen Business-Continuity (Geschäftskontinuität) und Disaster-Recovery (Notfallwieder-herstellung) in diesem Jahr höchste Priorität beim Datenschutz. Eine Strategie zur Abwehr von Cyber-Risiken beurteilt fast die Hälfte der Befragten als besonders wichtig. Hingegen haben Sicherheitstests für nur sechs Prozent eine große Bedeutung.

Die Studie „Privacy trends 2014: Privacy protection in the age of technology“ wurde von der Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) durchgeführt. Dazu hat EY Unternehmen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Branchen befragt.

„Der digitale Wandel schreitet weiter voran. Unternehmen verfügen über so viel Wissen über ihre Kunden und deren Kaufverhalten wie nie zuvor. Gleichzeitig sind sie herausgefordert, mit der stetig größer werdenden Menge an vertraulichen Informationen verantwortlich umzugehen und diese vor Diebstahl und Missbrauch zu schützen. Gesetzliche Regelungen allein können das Problem aber nicht lösen. Nur wenn Aufsichtsbehörden, Datenschutzbeauftragte und Unternehmen zusammenarbeiten und ein stärkeres Bewusstsein für den Datenschutz entwickeln, können die Vorteile neuer technologischer Entwicklungen genutzt werden, ohne dass dadurch die Datensicherheit auf der Strecke bleibt“, sagt Olaf Riedel, verantwortlicher Partner für IT-Beratung von EY.

BYOD hat sich etabliert

2018 wird ein Großteil der Erwerbstätigen ihre privaten mobilen Endgeräte nutzen, um ihrer Arbeit nachzugehen: Dieses sogenannte Bring-Your-Own-Device (BYOD) stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Denn bei der Kontrolle der eingesetzten Endgeräte laufen IT-Verantwortliche Gefahr, die Privatsphäre des Nutzers zu verletzen.

„Durch die Aufteilung der Arbeitsoberfläche eines Mobilgerätes in einen privaten und in einen beruflichen Bereich können die jeweiligen Daten strikt voneinander getrennt werden. Eine andere Lösung ist die Nutzung eines Gast-Netzwerkes, das mit dem Haupt-Netzwerk nicht in Verbindung steht", sagt Olaf Riedel.

Social-Media-Daten müssen vertraulich behandelt werden

Aktuell erkennen immer mehr Firmen die Bedeutung des Social-Media-Monitorings: Indem Unternehmen die großen Mengen an Daten, sammeln und auswerten, die Internet-Nutzer täglich in sozialen Netzwerken hinterlassen, erfahren sie mehr über ihre Kunden und deren Kaufverhalten. Schon heute nutzen 40 Prozent der Unternehmen Social Media, um schnell und effizient auf die Wünsche der Verbraucher reagieren zu können.

„Dabei muss jedoch sichergestellt werden, dass die Privatsphäre der Nutzer gewahrt bleibt, auch wenn diese freiwillig persönliche Informationen im Netz preisgeben. Aus diesem Grund sollten Unternehmen persönliche Informationen zunächst anonymisieren, bevor sie die Daten verwenden“, sagt Riedel.

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