Die Generation Z und die Arbeitswelt

Hohe und teilweise widersprüchliche Erwartungen

17. Januar 2022, 10:00 Uhr | Autorin: Simone Seidel / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Anspruchsvoll und selbstbewusst

Insgesamt lassen sich die jungen Erwachsenen in ihrer Einstellung nur schwer einordnen: Die Vertreter der Generation Z, wollen Verantwortung tragen, aber nicht zu viel. Sie können es sich schwer vorstellen, ihr Leben lang bei ein und demselben Unternehmen angestellt zu sein, und zu Überstunden sind sie weniger bereit als die Generationen vor ihnen. Gleichzeitig stellen sie hohe Erwartungen an ihre künftigen Arbeitgeber: Sie erwarten einen sicheren, unbefristeten Arbeitsplatz sowie hochmoderne Business-Tools im Büro. Wichtig ist ihnen zudem, regelmäßig Feedback in Echtzeit zu erhalten – sei es auf ihre Bewerbung oder ihre Arbeitsweise.  

Heutige Personalverantwortliche stehen angesichts des Fachkräftemangels damit vor großen Herausforderungen. Mit den ab 1999 Geborenen und ihren hohen, teils widersprüchlichen Erwartungen wird die Situation zudem nicht unbedingt einfacher. Denn die Generation Z stellt derzeit lediglich 10,3 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung, und dieser Anteil wird nicht mehr nennenswert steigen. Der Wirtschaft geht vor diesem Hintergrund der Nachwuchs aus. Und: Die sogenannten Digital Natives 2.0 wissen, dass sie damit für Unternehmen eine kleine, aber extrem wichtige Altersgruppe darstellen. Ihre digitale Affinität und Kompetenz kann Firmen helfen, die Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen voranzutreiben. Die Gen Z kann es sich daher leisten, anspruchsvoll zu sein – entsprechend selbstbewusst vertritt sie auch ihre Forderungen.

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Genau zuhören – über den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus hinweg

Einige Firmen haben sich bereits auf die Erwartungen der Jungen eingestellt: Bei der Deutschen Bahn müssen Bewerber kein Anschreiben mehr formulieren und selbst einige Unternehmensberatungen bieten neuerdings Teilzeitstellen an. Um junge Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, müssen Unternehmen aber vor allem eines tun: ihnen genau zuhören und bestmöglich auf ihre Erwartungen eingehen. Das gilt für den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus – und der fängt schon beim Recruiting an.

Simone Seidel, Director People Central Europe bei Sage


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