Einzelne Maschinen wie Mähdrescher, Logistikfahrzeuge und Silageverdichter werden zum Beispiel im Ernteprozess so aufeinander abgestimmt, dass eine durchgängige Kette entsteht. Unnötige Wartezeiten und damit teure Stillstände werden dadurch vermieden und reparaturbedürftige Maschinen bereits vor dem Ausfall erkannt. Hinzu kommt, dass Betriebsdaten einfach erfasst und auch die Dokumentationspflichten leichter erfüllt werden können – vom verbrauchten Sprit bis hin zu Angaben, wo wann welches Pflanzenschutzmittel ausgebracht wurde.
Dabei ist gerade die Landtechnik ein sehr heterogenes Umfeld mit hohen Maschinenkosten, geringer Netzabdeckung und der Wettbewerb natürlich nicht geringer als in anderen Branchen. Dennoch haben die Marktteilnehmer erkannt: Nur wenn wir zusammenarbeiten, können wir hier eine effektive Lösung entwickeln. In diesem Fall den „ISOBUS“, der sich zum gängigen Standard entwickelt hat, ohne den sich heute nichts mehr in dem Segment verkaufen lässt.
Genau dieser Schritt zur brancheneinheitlichen Standardisierung ist entscheidend für den M2M-Erfolg – und das auf internationaler Ebene, um den Export zu fördern. Leider ist die zu nehmende Hürde dabei sehr hoch. Einzelne Marktteilnehmer können wenig ausrichten, außer gemeinsam mit ihren Branchenverbänden Aktivitäten einzufordern. Dazu ist Transparenz geboten und die Marktteilnehmer müssen einen Teil ihrer Schnittstellen offen legen. Um die Kernprozesse vor den Wettbewerbern zu schützen, können bestimmte Daten gekapselt werden, aber mit einer generellen Blockade von M2M im Bereich der Standardisierung sind die Unternehmen bald nicht mehr wettbewerbsfähig!