Gastkommentar

Jetzt auf M2M setzen

21. Februar 2014, 11:58 Uhr | Dr. Bettina Horster

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Standardisierung ist das A und O

Nur durch die Zusammenarbeit im Wettbewerbsumfeld lässt sich die Synchronisation der Prozesse erreichen, die die Industrie 4.0 ausmacht. Bislang wird das Thema in erster Linie von Telekommunikationsunternehmen vorangetrieben, so dass bisherige M2M-Standards sich vor allem auf den TK-Bereich beziehen. Prozesse zu optimieren und zu automatisieren, müssen aber die einzelnen Branchen leisten – sie können sich nicht auf die TK-Unternehmen verlassen, die in der Regel über keine tiefgreifenden Kenntnisse im Maschinenbau verfügen.

Passende M2M-Lösungen sorgen für schnellere und qualitativ hochwertigere Ergebnisse, gesteigerte Produktivität und sparen Ressourcen. Für Deutschland und seinem traditionell starken Maschinenbau ist damit die Riesenchance verbunden, genau diese Standardisierung voranzutreiben und so eine Schlüsselrolle im M2M-Weltmarkt zu übernehmen. Es gibt kaum ein anderes Land, in dem so viele Weltmarktführer beheimatet sind. Damit dies so bleibt, müssen diese Unternehmen auch künftig technologisch an der Spitze stehen.

Die M2M-Kommunikation wird sich in den nächsten Jahren zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor für die deutsche Industrie entwickeln, sagen etwa die befragten Experten im Report „Mobile Business Trends 2013/2014“ von Eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft. 46 Prozent der Teilnehmer sehen die Implementierung von M2M als essenziell, damit der Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig international wettbewerbsfähig bleibt.

Die Politik hat das erkannt und das Thema steht beim BMWi weit oben auf der Agenda. Das reicht aber nicht, was der Markt benötigt, sind Anreize zur Standardisierung und Fördergelder.
Denn bei all den Vorteilen bleibt die spannende Frage: Wer zahlt am Ende die Zeche? Die Entwicklung von übergreifenden M2M-Lösungen inklusive eines Branchenstandards ist nämlich kein nettes Gimmick, sondern kostspielig. Viele Stakeholder werden von dem Ergebnis profitieren. M2M ist kein Selbstzweck, sondern immer gebunden an Maschinen und die beste Entwicklung nützt nichts, wenn sie nicht verbaut wird. Eine Förderung, um neue Konzepte auszuloten, ist notwendig.

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