Die zukünftigen Smart-Home-Giganten setzen Smart-Home als Treiber für ihr Kerngeschäft ein
Der Smart-Home-Markt ist für die Giganten nicht von primärem Interesse. Sie agieren in ihren jeweiligen Geschäftsfeldern, in denen sie marktdominierend sind. Dennoch existieren verschiedene Berührungspunkte zwischen Smart Home einerseits und ihrem Kerngeschäft und weiteren, benachbarten Geschäftsfeldern andererseits. Hierdurch entfällt für die Giganten die Notwendigkeit, mit Smart Home selber profitabel auf dem Markt zu wirtschaften. Sie verfügen über die Kapazitäten, Verluste bewusst in Kauf zu nehmen, um Kunden an ihre Produkte – im Bereich Smart-Home wie auch in ihren Kernbereichen – zu binden. Dadurch trägt Smart Home zur Stärkung ihres Kerngeschäfts bei.
Mithilfe der Plattform sichern die Giganten ihre Dominanz über die Ökosysteme
Die Smart-Home-Giganten können ihre Plattform kostengünstig oder sogar kostenfrei an ihre Kunden abgeben. Dies steigert die Attraktivität der Plattformen innerhalb, aber auch außerhalb ihrer großen Kundenbasis.. Die Giganten kommen somit in eine Position, in der sie den Markt, die technologische Entwicklung und die Standardisierung stark beeinflussen und somit de-facto-Standards entwickeln können - andere Marktteilnehmer müssen sich anpassen.
Bestehende Plattformen müssen ihr Angebot auf die Smart-Home-Giganten ausrichten
Aufgrund ihres Geschäftsmodells bedrohen die Smart-Home-Giganten bestehende Plattformen, die profitabel arbeiten müssen. Deshalb sind traditionelle Anbieter gezwungen, ihre Geschäftsmodelle und Produkte so anzupassen, dass sie Differenzierungsmerkmale gegenüber den Smart-Home-Giganten schaffen und so für die Kundenindividuellen Mehrwert kreieren.
Für Nischenanbieter, deren Produktstrategie in der Regel eine Integration in eine umfassende Plattform beinhaltet, bieten die Giganten hingegen eine neue Chance. Sie können die Marktmacht der Giganten nutzen, um neue Kundengruppen zu erschließen.