Die traditionellen Plattformanbieter decken je nach Ausprägung die ersten vier oder fünf Komponenten der Wertschöpfungskette ab. Gerade für die Endgeräte und die vernetzten Dienste gibt es hingegen spezialisierte Anbieter.
Auch wenn von Gigant zu Gigant Unterschiede im konkreten Angebot bestehen, stehen sie durch ihren Leistungsumfang in direktem Wettbewerb zu den traditionellen Anbietern. Diese erfahren den Druck, ihr Geschäftsmodell zu überarbeiten und Alleinstellungsmerkmale gegenüber den neuen Konkurrenten zu schaffen, um für den Endkunden weiterhin attraktiv zu bleiben.
Für die spezialisierten Endgerätehersteller und für die Service-Anbieter hingegen ergeben sich neue Marktchancen. Bis auf Samsungs "SmartThings" ist kein Smart-Home-Gigant an der Bereitstellung von Aktoren und Sensoren interessiert, sodass Endgerätehersteller neue Partnerschaften mit den Giganten zum gegenseitigen Nutzen aufbauen können. Das Gleiche gilt für Service-Anbieter: Intelligente Services werden zunehmend attraktiver und einige Smart-Home-Giganten ergänzen auf diese Weise ihr Kerngeschäft, zum Beispiel Amazon. Innovative Service-Anbieter können, wie auch Endgerätehersteller, über Partnerschaften neue Kunden akquirieren und von Netzwerkeffekten zusätzlich profitieren.
Die zukünftigen Smart-Home-Giganten können mit ihrer Marktmacht und aufgrund des fehlenden Drucks, mit Smart Home profitabel zu sein, den Smart-Home-Markt grundlegend verändern. Dies wirkt sich auf alle Marktteilnehmer aus, die auf diese Bedrohung und die Chancen reagieren müssen um weiterhin im Markt eine Rolle zu spielen.