Kommentar von Trend Micro

Keine halben Sachen

17. August 2015, 15:43 Uhr | Richard Werner, Regional Solution Manager beim japanischen IT-Sicherheitsanbieter Trend Micro

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Getrübter Blick fürs Wesentliche

Die Möglichkeit, Zero-Days zu erkennen, ist für Anwender noch wertvoller als deren Aufdeckung und die Reaktion darauf. Dass aufgrund der Vielzahl an Informationen der Blick fürs Wesentliche manchmal getrübt bleibt, ist auch und gerade bei der Bekämpfung von Schadsoftware sichtbar – und vielfach auch gewünscht: Sicherheitsbeauftragte interessieren sich oft gar nicht für die Details hinter einzelnen Vorfällen, sondern nur dafür, dass ein Problem gelöst ist. Aus verschiedenen Gründen vergehen Monate bis Jahre zwischen Infektion und Entdeckung; man kann im Ernstfall nicht mehr feststellen, wie weit das Problem bereits verbreitet ist und muss dann ein solches Netzwerk bereinigen. Eine Sisyphusaufgabe! Es kommt also darauf an, dass Angriffe frühzeitig erkannt werden, dass Informationen ausgetauscht werden und dass dann Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.

Sand ist nicht gleich Sand

Neben klassischer Malwarebekämpfung geht es dabei auch um Funktionen wie „Sandboxing“: Mit modernen Varianten lassen sich viele der 2015 entdeckten Zero-Day Exploits erkennen, ohne dass ein Update notwendig wäre. Natürlich ist es wichtig, dass die Bedrohungsforscher eng mit den Entwicklern zusammenarbeiten, um die Effizienz der Produkte und Erkennungsmethoden kontinuierlich zu validieren und zu verbessern. Dieses Benchmarking und die fortschrittliche Erkennung helfen, den Angreifern einen Schritt voraus zu sein.

Sandboxing spielt dabei eine Schlüsselrolle. Doch Sandbox ist nicht gleich Sandbox: Die „smarte Sandbox“ ist anpassbar und umfasst neben Payload-Verhaltenserkennung auch die Verhaltenserkennung von Scripts und Shell-Code. Anders als bei einem standardisierten, nicht individuell konfigurierbaren Lösungsansatz können hier auch reale Produktivumgebungen nachgebildet werden.

Und erst dann ist die Verteidigung eines Unternehmens nicht auf Sand gebaut.

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