funkschau congress UC 2016

Kommunikation als Grundstein der Digitalisierung

21. November 2016, 15:17 Uhr | funkschau Redaktion

Fortsetzung des Artikels von Teil 8

Diskussionsrunde – UCC-Bilanz und Ausblick

Bernd Büttner (Bintec Elmeg), Roland Auckenthaler (Broadsoft), Joachim Frenzel (Estos), Jan Bogus- lawski (Snom Technology), Magnus Michael (Michael Telecom), Alexander Braumann (Cisco Systems) und Thomas Muschalla (Nfon) diskutieren mit funkschau-Ch
Bernd Büttner (Bintec Elmeg), Roland Auckenthaler (Broadsoft), Joachim Frenzel (Estos), Jan Boguslawski (Snom Technology), Magnus Michael (Michael Telecom), Alexander Braumann (Cisco Systems) und Thomas Muschalla (Nfon) diskutieren mit funkschau-Chefredakteur Stefan Adelmann die Erfolge der UCC-Branche und Anforderungen für die Zukunft.
© funkschau

Mit UCC sind die Anwender auf dem richtigen Weg – dieser Erkenntnis müssen beim Handel, aber auch in den Unternehmen selbst, vielerorts noch Taten folgen, damit die Digitale Transformation gelingen und der Arbeitsplatz der Zukunft Wirklichkeit werden kann. So das Fazit der Diskussionsrunde zum Abschluss des vierten funkschau congress Unified Communications.

Das Aus für ISDN und die Transformation zu All-IP ist für viele Unternehmen Anlass, jetzt über UCC nachzudenken, sind sich die Teilnehmer der Runde einig. Joachim Frenzel von der UCC-Software-Schmiede Estos stellt in diesem Zusammenhang fest: „UCC ist das neue TK-System und erlaubt neue Arbeitsbedingungen.“ Zustimmung kommt von Bernd Büttner, Bintec Elmeg, mit dem Hinweis: „Der UCC-Ansatz stärkt Handwerker und KMUs auch im Wettbewerb, da die Kundenkanäle optimiert werden.“

Zu den Herausforderungen gehören die Veränderungen in den Nutzungsgewohnheiten: „IM, Presence, Chat et cetera sind gesetzt, die mobile Integration ist jetzt Top-Thema“, gibt Roland Auckenthaler von Broadsoft zu bedenken und lenkt die Diskussion auf ein weiteres kritisches Thema, die sogenannte Consumerization: „Schatten-IT fordert die Enterprise-Tools heraus“, bestätigt Alexander Braumann von Cisco Systems und fordert eine Balance zwischen Anwenderwünschen und Enterprise-Tauglichkeit der eingesetzten Kommunikationslösungen.

Dass die Unterscheidung zwischen privater und beruflicher Nutzung immer mehr abnimmt, bestätigt auch Thomas Muschalla von Nfon: „Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.“ Übersetzt heißt das, die Anwender müssen über die Anwendungen erreicht werden. Das treffe insbesondere für die Generation der Digital Natives zu. „UCC erlaubt es, überall zu arbeiten, die junge Generation wird es einsetzten“, ist Magnus Michael von Michael Telecom überzeugt. Und die Nutzung von Cloud-Diensten sei dabei ganz normal.

Diese Tatsache wiederum erfordere ein Umdenken im Vertrieb. Die Hardware-Umsätze werden weniger, so Michael, dafür gewinne der Service mehr an Gewicht. Die Distribution helfe ihren Vertriebspartnern herauszufinden, „welche Lösungen wie zusammenspielen“. Know-how-Potenzial, das offenbar noch zu wenig in Anspruch genommen wird. Dabei erfordere das Thema die ganzheitliche Beratung der Anwender durch Handel und Systemintegratoren: „Die Komplexität von UCC ungefiltert auf den Kunden loszulassen ist wie ein Gift“, mahnt Jan Boguslawski von Snom Technology. UCC müsse in kleinen Dosen – als Medizin – konsumiert werden. 

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Der diesjährige funkschau congress Unified Communications stand im Zeichen des Arbeitsplatzes der Zukunft. Wie dieser aussehen wird und welche Rolle die Cloud und All-IP dabei spielen werden, erfahren Sie hier im Video.

  1. Kommunikation als Grundstein der Digitalisierung
  2. UCC einführen? Mit Sicherheit!
  3. Digitalisierung – den Mittelstand nicht zurücklassen
  4. Paartherapie für schwierige Partner
  5. All-IP als Treiber für UCC
  6. Skype – Consumer versus Business
  7. Der Digital Workplace als ganzheitliches Konzept
  8. Erfolgreiche UCC-Einführung? Nicht ohne Anwenderakzeptanz
  9. Diskussionsrunde – UCC-Bilanz und Ausblick

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