LTE-Ausbau: Bandbreite ist nicht genug

9. Juli 2010, 15:18 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Mit Intelligenz der Komplexität begegnen

Aufgrund ihrer asynchronen und nicht-hierarchischen Natur und ihrer teilweise vermaschten Topologie ist es bei LTE-Backhaulnetzen ungleich komplexer, Traffic Management zu realisieren und Ausfallsicherheit und Dienstegüte (QoS) zu gewährleisten. Hier bietet sich die Nutzung von Carrier Ethernet in der Transportschicht an. Die Technologie vereint Einfachheit und Skalierbarkeit mit Kosteneffizienz. Mit intelligenten Carrier Ethernet-fähigen Gateways für den Zellenstandort, kombiniert mit Aggregationsgeräten lassen sich Layer 2-VPNs (Virtual Private Networks) für die X2-Konnektivität aufbauen.

Carrier-Ethernet-Geräte für LTE-Backhaul-Anwendungen müssen verschieden Topologien wie EVPL (Ethernet Virtual Private Line) und EVPLAN (Ethernet Virtual Private LAN) unterstützen. Idealerweise sollten sie auch über flexible, austauschbare Schnittstellen-Optionen verfügen, um die Migration von SDH beziehungweise ATM auf IP/Ethernet zu ermöglichen.

Zudem müssen sie eine auf die Zellenstandorte und Aggregations-Switches verteilte, intelligente und weitgehend automatisierte Verwaltung ermöglichen, um Zehntausende Backhaul-Verbindungen effizient zu verarbeiten und die Netzwerk-Ressourcen zu optimieren. Darüber hinaus sollten sie es den Transportservice-Providern ermöglichen, Backhaul-Sharing mit maßgeschneiderten SLAs und differenzierter QoS anzubieten.


  1. LTE-Ausbau: Bandbreite ist nicht genug
  2. Die Architektur basiert auf Paketvermittlung
  3. Beim Backhaul wird’s kompliziert
  4. Eine Herausforderung für Provider
  5. Mit Intelligenz der Komplexität begegnen
  6. Demarkation: intelligente Grenzposten
  7. Eine Zeitfrage
  8. Eingebautes Uhrwerk
  9. Fazit

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