Nahtlose Übergänge für ein leistungsstarkes Netz
"Laut „Cisco Visual Networking Index“ (VNI) wird der mobile Datenverkehr in Deutschland zwischen 2010 und 2015 um das 30-fache von monatlich elf auf 317 Petabyte steigen. Damit wächst er dreimal so schnell wie der Datenverkehr über feste Leitungen. Diesem Wachstum muss mit steigender Bandbreite begegnet werden und LTE wird Nutzern von Mobilfunknetzen diese benötigte Bandbreite liefern. Vor allem in der Übergangsphase von bestehenden Mobilfunktechnologien zu LTE sollte jedoch eine enge Interaktion zwischen neuen und alten Standards gewährleistet werden. Dies ist mit Ciscos Multimedia-Core-Plattform „ASR 5000“ möglich, die speziell für mobile Breitbandnetzwerke und Evolved-Packet-Core (EPC) entwickelt wurde und seit diesem Jahr bereits bei Vodafone im Einsatz ist. Die „ASR 5000“-Plattform beherrscht unter anderem „Release 8 SGSN“, was die Integration von GPRS und UMTS in LTE-Netzen unterstützt. Dadurch werden Nutzern nahtlose Übergänge zwischen LTE sowie bereits vorhandenen Standards wie UMTS, GPRS und WLAN ermöglicht. So entsteht ein leistungsstarkes Netz mit hoher Abdeckung.
Die hohe Netzabdeckung wird mit LTE vor allem für ländliche Regionen eine bessere Breitbandanbindung mit sich bringen. So könnten in dezentralen Regionen bald auch Internet- und Festnetzanschlüsse über LTE bereitgestellt werden. Über VoIP-Lösungen bietet LTE dann eine Alternative zu kabelgebundenen Anschlüssen. Laut „Cisco VNI“ werden schon in wenigen Jahren zwei Drittel des mobilen Datenverkehrs auf Videoinhalte zurückzuführen sein. Mit LTE in Kombination mit WLAN wird ausreichend Bandbreite vorhanden sein um den mobilen Abruf von HD-Videoinhalten zu ermöglichen. Aus diesem Grund ist es durchaus denkbar, dass Fernsehinhalte und HDTV schon bald auf Mobiltelefonen verfügbar sein werden. Spezielle IPTV-Angebote für Mobilfunkkunden sind ebenfalls denkbar und auch HD-Videokonferenzen werden über LTE auf Smartphones realisierbar sein. Der neue Mobilfunkstandard wird im Bereich „Connected Vehicles“ ebenfalls für Fortschritte sorgen. Connected-Vehicles sollen mit dem Internet aber auch untereinander sicher (!) vernetzt sein. Ein spezielles Informationsnetzwerk für Fahrzeuge soll dabei im Zentrum stehen und Informationen an die Fahrer weiterleiten. Dadurch sollen Fahrzeuge nicht nur mobiles Arbeiten, Unterhaltung und Navigation ermöglichen, sondern auch die Verkehrssicherheit fördern und Staus verhindern. Mit LTE und einer generell steigenden Netzabdeckung unter anderem auch mit WLAN rückt diese Vision ein Stück näher an die Realität."