Moderne LTE-Router für den Einsatz im geschäftlichen Umfeld müssen mehr als nur die Möglichkeit bieten, eine SIM-Karte für den Datentarif aufzunehmen. Drei Aspekte sind für einen professionellen LTE-Router unverzichtbar:
Die Geräte sollten neben der LTE-Schnittstelle über weitere WAN-Schnittstellen (zum Beispiel UMTS, VDSL beziehungsweise ADSL) verfügen, um ein möglichst breites Anwendungsspektrum abzudecken. Mit der Unterstützung von VRRP (Virtual-Router-Redundancy-Protocol) können mehrere Router zu einer ausgefeilten Backup-Lösung verbunden werden, bei der die jeweiligen Interfaces je nach verfügbarer Datenübertragungsgeschwindigkeit als Haupt- oder Backup-Leitung eingesetzt werden.
Die Geräte sollten alle Funktionen eines vollwertigen Routers für den geschäftlichen Einsatz mitbringen und dürfen nicht nur als “LTE-Modem” für einen weiteren schon vorhandenen Router angesehen werden. Dazu gehören unter anderem alle Funktionen eines IP-Routers, eine flexible Firewall, ein Content-Filter und die VPN-Funktionalität zur Absicherung des Datenverkehrs.
Für jeden Einsatzzweck sollten die Geräte in der passenden Bauform verfügbar sein. Ein Gerät für den Büro-Gebrauch wird auch in einem wasserdichten Zusatzgehäuse nicht die Zuverlässigkeit eines speziell für den Outdoor-Einsatz konzipierten Routers aufweisen. Dieser lässt sich beispielweise auch bei Temperaturen von -30 bis + 70 Grad Celsius im Dauerbetrieb nutzen. Ähnliches gilt für den industriellen Einsatz bei der M2M-Kommunikation. Hutschienen-Montage, Staubdichtheit, Toleranz gegen Spannungsschwankungen und erhöhte Brandsicherheit gehören hier zu den Anforderungen, die ein spezielles Gehäuse erfordern.