Die Betreiber ermitteln vor dem Netzausbau mit Unterstützung eines Computerprogrammes die am besten geeigneten Standorte für die Basisstationen des Mobilfunknetzes. Im Rahmen dieser Funknetzplanung nutzt die Deutsche Telekom das Planungstool Pegaplan. Zunächst gilt es, bei der Planung zu berücksichtigen, dass es sich bei LTE wie bei UMTS um ein Gleichwellennetz handelt.
In einem solchen Gleichwellennetz arbeiten alle Basisstationen mit nur einer Trägerfrequenz. Infolge dessen müssen Mobilfunkteilnehmer je nach ihren Aufenthaltsorten mit erheblichen Störungen rechnen, die von Nachbarzellen verursacht werden. In Gebieten mit einer solch hohen Fremdzell-Interferenz werden bei LTE die niedrigsten Datenraten erzielt. Im Unterschied zu UMTS entsteht jedoch bei LTE keine Eigenzell-Interferenz. Um die mit LTE an einem bestimmten geografischen Punkt erzielbare Datenrate mit einem Planungstool berechnen zu können, muss die Fremdzell-Interferenz in jedem Fall bekannt sein.