Stimmen zum Qualitätslabel

Made in Germany: Vom Warn- zum Qualitätshinweis

29. August 2013, 13:32 Uhr | Diana Künstler
Können Produkte trotz überwiegender Herstellung im Ausland überhaupt noch das Label "Made in Germany" tragen? Oder muss sich das Verständnis des Siegels grundlegend ändern?
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Hätten Sie's gewusst? Was heute für viele Käufer ein Garant für Produktionsgüte ist – das Siegel "Made in Germany" – sollte ursprünglich vor deutscher Billigware warnen...

Während Mitte des 19. Jahrhunderts die Briten die Weltmärkte beherrschten, kopierte Deutschland englische Waren vielfach in minderwertiger Qualität. Das britische Parlament stellte sich schützend vor seine Industrie und verabschiedete 1887 den "Merchandise Marks Act".

Dieser schrieb vor, alle Produkte aus fremden Ländern zu kennzeichnen – so eben deutsche mit "Made in Germany". Doch was ursprünglich Ausdruck eines Makels sein sollte, entwickelte sich bald darauf zu einem Label für Qualität, Langlebigkeit und Erfindergeist, denn nach der politischen Einigung Deutschlands 1871 schritt die Industrialisierung stark voran. Pioniere wie Daimler und Siemens exportierten ihre Produkte und Maschinen in alle Welt. Krupp baute Waffen und Eisenbahnen und produzierte wie Thyssen Stahl
an Rhein und Ruhr. Zugleich glückten in der chemischen Industrie wichtige Fortschritte – bei Bayer, Hoechst und BASF.

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Das sagen deutsche Unternehmen über Made in Germany

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