Mittelständische Unternehmen könnten ihre Zukunftsfähigkeit maßgeblich verbessern, wenn sie sich „Operational Excellence“ befassen. Doch was zeichnet wirksame Operational Excellence-Programme aus? Welche Faktoren sind bei der Umsetzung erfolgsentscheidend?
Ob Industrie 4.0, neue gesetzliche Vorgaben etwa im Energie- und Umweltbereich oder der schon lange bestehende, aber unverändert starke Trend zu Globalisierung und internationalem Wettbewerb: Unternehmen sehen sich heute einer Vielzahl anspruchsvoller Herausforderungen ausgesetzt. Irgendwie über die Runden zu kommen, genügt nicht – es geht darum, aus der Masse zu ragen. Die Kunden erwarten Produkte und Dienstleistungen in bester Qualität und zu einem fairen Preis. Wer enttäuscht wird, wechselt ganz selbstverständlich und problemlos zur Konkurrenz. Denn die Informationsbeschaffung und der Zugang zu Produkten auch weit entfernter Hersteller waren noch nie so leicht wie heute. Beste Leistung zu liefern, ist mehr als ein Werbeversprechen. Letztlich geht es darum, dem Kunden immer genau die Features zu bieten, die er benötigt – und gleichzeitig Kostenvorteile und Synergieeffekte zu realisieren, um in einem immer dynamischeren Markt bestehen zu können. Das gelingt dem Unternehmen nur, wenn es seine Wertschöpfungskette kontinuierlich hinsichtlich Effizienz und Kundenanforderung analysiert. Ziel muss es sein, eine Verbesserungsmethodik mit geeigneten Werkzeugen zu installieren, die alle Führungskräfte und Mitarbeiter einbindet und die Prozesse so optimiert, dass letztlich der Endkunde profitiert. Die Maßnahmen und Programme, um das zu erreichen, lassen sich unter dem Begriff „Operational Excellence“ zusammenfassen.
Schritt für Schritt mehr Leistung
Operational Excellence-Instrumente gibt es eine ganze Reihe: Six Sigma, Lean Management, Kaizen und 5S sind einige bekannte Beispiele. Welche Strategie – auch in Teilen oder in Kombination mit anderen Maßnahmen – konkret zur Anwendung kommt, hängt vom Unternehmen ab. Es gibt keinen Königsweg, der sich für jeden eignet und erfolgreiches Wirtschaften garantiert – dafür sind sowohl die Unternehmen als auch die definierten Einsatzziele zu unterschiedlich. Bei der Festlegung passender Maßnahmen empfiehlt es sich, mit externen Beratern wie TÜV Rheinland zusammenzuarbeiten. Denn diese verfügen über umfassendes Know-how und Erfahrung und sind in der Lage, die Prozesse im Unternehmen mit einem neutralen Blick zu analysieren.