Der Anbieter eines Managed Security Services muss folglich, abgesehen von Basisleistungen wie Betrieb oder Nutzung traditioneller Sicherheitslösungen, weitere Leistungen bereitstellen, die als Advanced Security Analytics zu klassifizieren sind. Dazu zählen Echtzeit- und Langzeitanalysen, der Einsatz von Lösungen, die auf künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen basieren oder signaturlose Detektionsverfahren. Darüber hinaus sollte das Leistungsspektrum und Serviceangebot eines MSS-Providers unter anderem Folgendes umfassen:
Auch diese Leistungen müssen rund um die Uhr und an allen
Tagen im Jahr zur Verfügung stehen, da für kritische Sicherheitsvorfälle kurze Reaktionszeiten zwingend erforderlich sind. Die skizzierten hohen Sicherheitsanforderungen sind hinsichtlich Art und Umfang selbst für große Konzerne kaum zu erfüllen und damit für mittelständische Unternehmen quasi ein Ding der Unmöglichkeit. Folglich ist auch eine dynamische Marktentwicklung im MSS-Bereich erkennbar.
Schlägt ein Unternehmen den MSS-Weg ein, ergeben sich zahlreiche Vorteile. Zu nennen sind etwa der zuverlässige Schutz geschäftskritischer Systeme und Daten, die rechtzeitigen und aussagekräftigen Sicherheitsanalysen auf Basis zusammenhängender Kontextdaten oder die proaktive Risikominderung durch die Behebung identifizierter Bedrohungen und Schwachstellen. Zu berücksichtigen ist aber, dass das auslagernde Unternehmen nicht durch eine extrem lange Vertragslaufzeit in Abhängigkeit eines bestimmten MSS-Anbieters gerät. Nicht zuletzt ist dabei auch darauf zu achten, dass eine praktikable Exit-Strategie vereinbart wird.
Kevin Eisele ist GTM Advanced Services bei NTT Security