Carrier-Ethernet

Mehrwert statt Flatrate

18. März 2011, 11:07 Uhr | Björn Friedrichsen

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Zeitabhängige Verbindungen – die Trendwende weg von der Flatrate

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Björn Friedrichsen, Leiter Produktmanagement/Consulting bei Lambdanet Communications Deutschland.
© Lambdanet Communications Deutschland

funkschau: Herr Friedrichsen, die Tätigkeitsschwerpunkte der Lambdanet liegen in den Bereichen Ethernet und Rechenzentren. Welche Innovationen entwickelt das Unternehmen derzeit?
Björn Friedrichsen:
In der Telekommunikation ist eine Spezialisierung auf Kernkompetenzen notwendig, um dauerhaft Erfolg zu haben. Wie Sie richtig bemerkten, zählen wir die Bereiche Ethernet und Rechenzentren zu unseren Kernprodukten und planen daher einen innovativen Aufbau dieser Bereiche, beziehungsweise den Aufbau direkt damit verbundener Geschäftsfelder.

funkschau: Was genau bedeutet das für den Bereich Ethernet? Welche Produkte werden Sie hier entwickeln?
Friedrichsen: Lambdanet entwickelt derzeit zahlreiche innovative On-Demand-Dienste. Diese reichen von On-Demand-Konfigurationen der QoS-Parameter über ein gesichertes Web-Portal, bis hin zu zeitabhängigen Verbindungen, die meiner Einschätzung nach eine Trendwende weg von der Flatrate einleiten könnten. Bei allen Entwicklungen steht immer die steigende Anwenderfreundlichkeit bei gleichzeitig sinkenden Kosten im Vordergrund. Dennoch gewinnen bei On-Demand-Modellen nicht nur Kunden an Flexibilität, sondern auch Netzbetreiber profitieren in erheblichem Maß. Die Auslastung der Backbone-Netze wird teilweise kalkulierbar und kann somit deutlich erhöht werden, weil das Netz die Übertragungszeit von nicht zeitkritischen Daten festlegt.

funkschau: Werden diese Produkte zeitnah zur Verfügung stehen und können Sie sie alleine anbieten?
Friedrichsen: Da diese Entwicklungen durch den Markt angenommen und unterstützt werden müssen, arbeitet Lambdanet im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten G-LAB-Projekt mit Partnern aus Industrie und Universitäten zusammen an On-Demand-Übertragungen in Ethernet-Netzen. Wir werden die ersten Dienste Ende dieses Jahres anbieten und hoffen auf die tatkräftige Unterstützung unserer langjährigen Partner.

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  1. Mehrwert statt Flatrate
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  6. „Überkapazitäten tragen nicht zur Effizienz bei“
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