Interview

Mit Java erfolgreich im M2M-Geschäft

27. August 2012, 9:31 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Trends im M2M-Markt

funkschau: Gibt es noch weitere Gründe, warum sich Java speziell in der M2M-Industrie durchgesetzt hat?
Hägele: Java-fähige Module helfen unseren Kunden ihre Produkteinführung zu beschleunigen und sorgen damit für schnelleren Umsatz. Entwickler können zum Beispiel auf frei verfügbare und bereits getestete Java-Pakete und -Bibliotheken zurückgreifen und sie direkt in die eigene Applikation einfügen und auf zukünftige Module neuer Funktechnologien portieren.

Darüber hinaus reduzieren in Java eingebettete Applikationen die Material- und Produktionskosten, da Coprozessoren oder zusätzliche Speicherkomponenten in den Host-Anwendungen überflüssig werden. Dies beinhaltet auch alle Lizenzen, was unsere Kunden von weiteren Kosten bei der Nutzung unserer Java-Module freistellt. Hinzu kommt, dass die Hierarchie der Modullösung bestehende Applikationszulassungen und -zertifizierungen schützt, was die Flexibilität erhöht und weiterhin zur Kostenoptimierung beiträgt.

funkschau: Welche Trends sieht Cinterion beziehungsweise Gemalto zukünftig im M2M-Markt?
Hägele: Unser Ziel ist es, die technologischen Eintrittsbarrieren in das M2M-Geschäft weiter zu reduzieren und unseren Kunden zu schnellem und profitablem Wachstum zu verhelfen. Java ist dabei ein wichtiger, aber bei weitem nicht der einzige Schritt in diese Richtung.

Durch die Akquise von Sensor Logic hat Gemalto nun auch die Möglichkeit, neben klassischen Services auch Cloud-basierte Dienste anzubieten. Viele unserer Kunden sind unabhängig von ihrer vertikalen Spezialisierung bei ihren Client-Server Architekturen häufig mit denselben Herausforderungen konfrontiert. Wir haben uns vorgenommen die immer wiederkehrenden Client-Server-Dienste zu virtualisieren und dadurch global verfügbar zu machen.

Zudem wollen wir die Marktführerschaft von Gemalto im Bereich der digitalen Sicherheit in den M2M-Markt übertragen. Bezüglich der Funktechnologien erwarten wir für breitbandige Applikationen eine schnelle Erweiterung von 3G (3GPP und 3GPP2) auf LTE, vor allem in Nordamerika, Japan, Korea, Australien und Europa. Für globale, eher kostenorientierte Anwendungen hingegen setzen sich 2G- und 3G-kompatible Lösungen durch. Cinterion ist für alle diese Herausforderungen optimal aufgestellt und damit der richtige Partner sowohl für regional tätige Unternehmen als auch alle Global-Player im M2M-Umfeld.

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