Rohstoff Daten

Mit neuen Berufen die Schätze im Datenmeer bergen

16. Juni 2016, 9:25 Uhr | Autor: Peter Wüst / Redaktion: Axel Pomper
© Pixabay - André Lira

Die Digitalisierung verändert rapide bestehende Märkte und schafft neue datenzentrierte Geschäftsmodelle. Das detaillierte Wissen um Kunden, Märkte und Trends wird zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Daher sind neue Manager gefragt, die sich um die Daten innerhalb des Unternehmens kümmern.

Als Produktionsfaktor werden die unternehmenseigenen Daten immer wichtiger. Viele Manager wissen heute noch gar nicht, welche neuen Erkenntnisse sich in ihrem Datenbestand verbergen. Schon die systematische Auswertung von Verkaufs-historien, Reklamationen und Service-Anfragen liefert Fakten, um bestehende Prozesse gezielt zu optimieren und neue Service-Angebote zu erstellen.

Die Konsequenz: Um die Datenverfügbarkeit und Datenqualität zu sichern, benötigen Unternehmen neue Verantwortlichkeiten, die nicht mehr zwingend innerhalb der klassischen IT-Abteilung (IT Operations) liegen. Neue Positionen wie der Chief Data Officer (CDO) tragen die Verantwortung für die organisationsweite Datenstrategie. Diese Mitarbeiter sind auf einer gehobenen Management-Ebene fachbereichsübergreifend tätig. Ein weiteres Beispiel ist der Data Scientist, ein Wissenschaftler im Bereich F&E, der neue Algorithmen entwickelt, um damit aus vorhandenen Daten neue Mehrwerte zu schaffen. Auch in dieser Position wird eine enge Kommunikation mit unterschiedlichen Fachabteilungen notwendig sein. Vorausschauend agierende Manager stehen damit vor der Herausforderung, wie sie die eigene Organisation auf neuen Positionen und Rollen vorbereiten, die sich durch die Digitale Transformation ergeben. Der im Januar 2016 vom World Economic Forum veröffentlichte Report „The Future of Jobs“ zeigt deutlich, wie schnell sich Industrien in der vierten industriellen Revolution verändern. In vielen Branchen und Ländern besteht heute eine hohe Nachfrage nach Experten, die es in dieser Form vor fünf bis zehn Jahren noch gar nicht gab. In dem Report  wird geschätzt, dass 65 Prozent der heutigen Grundschüler im späteren Arbeitsleben einen Beruf einnehmen werden, der aktuell noch gar nicht existiert.

Ein Digital-Manager treibt die Veränderungen

Um die Veränderungen zu beherrschen, die sich durch die Digitale Transformation ergeben, sollten Unternehmen die strategische Funktion eines Chief Digital Officers (CDO) implementieren. Dieser definiert eine Digitalstrategie, die das Ziel verfolgt, traditionell analoge Geschäftsmodelle durch digitale Prozesse zu erweitern oder komplett neue digitale Produkte und Dienste auf den Markt zu bringen. Wie eine im März 2016 veröffentlichte Umfrage des Bitkom zeigt, ist die Position des CDOs in der deutschen Wirtschaft so gut wie nicht verbreitet, denn nur zwei Prozent der Organisationen ab 500 Beschäftigten haben diese Stelle tatsächlich besetzt. Nach Schätzung des US-Berufsverbands „CDO Club“ gab es im Jahr 2015 weltweit rund 2.000 Chief Digital Officer. Insbesondere im englischen Sprachraum haben viele Unternehmen diese Position bereits eingerichtet, um ihre Organisation strategisch auf die neue digitale Realität vorzubereiten.

Der Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder unterstreicht die Relevanz dieser Position: „Die Digitalisierung muss in der Unternehmensspitze verankert und zentral koordiniert werden. Hier sollten kaufmännisches und IT-Know-how zusammenkommen“. Nur so gelingt es Unternehmen, den digitalen Wandel aktiv voranzutreiben.

Mehr Geschwindigkeit durch die Digitale Transformation

IT-Manager sollten heute eng in die strategische und operative Unternehmensentwicklung eingebunden werden. Mit ihren Erfahrungen und ihrem Fachwissen liefern sie wertvollen Input und tragen beispielsweise dazu bei, Innovationen zu beschleunigen. Die Grundlagen für eine schnellere Produktentwicklung kann der CIO schon auf Ebene der IT-Infrastruktur legen, indem er zum Beispiel die Einführung von schnellen All-Flash-Speichersystemen empfiehlt. In der frühen Produktentwicklung kann ein rascher Zugriff auf Test- und Simulationsdaten dazu beitragen, die Marktreife neuer Produkte erheblich zu beschleunigen.

Wer die Digitale Transformation vorantreibt, benötigt eine hochverfügbare IT-Landschaft, die Daten rund um die Uhr und ohne Unterbrechung bereitstellt. Gleichzeitig müssen die Speichersysteme über Schutzmechanismen verfügen, die dabei helfen, einen Datenverlust zu verhindern. Vor allem müssen die IT-Mitarbeiter Werkzeuge an die Hand bekommen, um die immer weiter wachsenden Datenbestände sicher zu beherrschen.

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