Rohstoff Daten

Mit neuen Berufen die Schätze im Datenmeer bergen

16. Juni 2016, 9:25 Uhr | Autor: Peter Wüst / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Sicherheit geht vor

Datensicherheit und -verfügbarkeit können darüber entscheiden, ob sich ein Anbieter am Markt durchsetzt. Das gilt vor allem für Unternehmen, die mit ganz besonders sensiblen Daten umgehen, wie etwa Partnervermittlungen im Internet. Bei Dating-Plattformen ist das Vertrauen der Anwender ein zentraler Wettbewerbsfaktor. Ähnlich wie Banken oder Versicherungen können es sich die Dating-Dienste nicht leisten, dass Kundendaten abhanden kommen. Welche Folgen ein Datenklau haben kann, zeigt das Beispiel des Seitensprung-Portals „Ashley Madison“ im Jahr 2015. Rund 32 Millionen entwendete Daten wurden von Hackern veröffentlicht. In der Folge wurden zahlreichreiche Erpressungsversuche in Nordamerika bekannt. 400.000 Nutzer aus Deutschland gehörten zu den Betroffenen. Das Hasso Plattner Institut aus Potsdam hatte damals den kompletten Datensatz in seinen Identity Leak Checker aufgenommen, sodass Anwender prüfen konnten, ob ihre Daten betroffen sind. Parallel zeigten die Forscher, was sich mit solchen Informationen noch alles machen lässt: So ergab eine Analyse, dass Berlin die führende Stadt für Seitensprünge in Deutschland ist.

Der Beruf des IT-Administrators verändert sich

Die Sicherheitsthematik wird dadurch erschwert, dass die IT-Experten im Rechenzentrum für immer mehr Daten verantwortlich sind. Dies zeigt zum Beispiel die Entwicklung der Speicherkapazität, die pro Storage-Administrator verwaltet wird. Eine Analyse von Gartner (Gartner IT Metrics 2015) hat gezeigt, wie sich die TB/FTE-Ratio (Terabyte per Full-Time Employee) in den vergangenen Jahren verändert hat: Im Jahr 2010 betreute ein Storage-Administrator im Schnitt noch 81 TByte, im Jahr 2014 belief sich die Zahl bereits auf 299 TByte. Es ist davon auszugehen, dass dieser Wert weiterhin ansteigt und somit die Verantwortung der Admins zunehmen wird. Damit müssen die IT-Manager neue Wege finden, um den laufenden IT-Betrieb weiter zu automatisieren und zu standardisieren.

Künftige Rolle der IT-Administratoren

Wer als IT-Administrator aus der Rolle des Datenverwalters ausbrechen möchte, sollte gemeinsam mit dem CIO nach Lösungen suchen, die ein übergreifendes Speichermanagement inklusive Cloud-Integration unterstützen. Dies kann die notwendigen Freiräume schaffen, um sich verstärkt um strategische IT-Initiativen zu kümmern. Denn durch die stärkere Cloud-Integration wandelt sich die IT-Organisation vom Entwickler und Betreiber eigener Rechenzentren zum Vermittler von Services, die sowohl Private Cloud- als auch Public Cloud-Ressourcen umfassen.

Aus Sicht von Netapp hat der klassische Storage-Administrator in diesem Jahr gute Chancen, sich zum Cloud-Datenmanager zu entwickeln.

Neue Karrierepfade

Erst mit einer Plattform, die notwendige Methoden und Technologien für ein sicheres Datenmanagement bietet, schaffen Organisationen die Grundlagen, damit neue Stellen wie ein Chief Digital Officer oder Data Scientist ihre Ziele erreichen können. Gleichzeitig bekommt der CIO die Möglichkeit, den IT-Betrieb effizienter aufzustellen und den Administratoren neue Karrierepfade aufzuzeigen.

Peter Wüst ist Senior Director Emerging Solutions und Innovation Group EMEA
bei Netapp

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