Wenn vor Jahren große Wurmangriffe über den Erdball schwappten, konnte es gut sein, dass davon auch Firmen betroffen waren. Heute sieht die Realität aber anders aus: es gibt gezielte Angriffe auf Unternehmen, immer mehr davon betreffen kleine Firmen und den Mittelstand. Kaspersky gibt Tipps, wie man sich gegen gezielte Attacken wappnet.
Die Zahlen lügen nicht, in den Fokus von gezielten IT-Angriffen rücken laut Kaspersky-Informationen vor allem Unternehmen. 2012 wurden im Durchschnitt 58 Angriffe pro Tag gezielt auf Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeiter gestartet. Das sind laut Statistik mehr als ein Drittel (36 Prozent) aller Angriffe auf Unternehmen. Im Vorjahr entfielen auf die kleinen Unternehmen nur 18 Prozent der gezielten Attacken.
Es gibt ein einfaches Rezept gegen gezielte IT-Angriffe auf ein Unternehmen: Moderne Schutzsysteme und geschulte Mitarbeiter. Doch das ist einfacher gesagt als umgesetzt. Egal, wie wichtig es ist, neue IT-Strategien durchzusetzen, erst müssen immer die Sicherheitsaspekte abgeklopft werden. Das klingt zunächst banal, wird aber in den meisten Unternehmen nicht beachtet, wenn für ein dringendes Projekt neue Server angeschafft werden müssen oder der Chef sein neues I-Phone für den Zugriff auf das ERP-System nutzen will. Wichtig ist, dass die Unternehmensleitung auch davon überzeugt ist, dass nur eine sichere IT das Unternehmen weiterbringt.
Wird die genannte Vorgehensweise im Unternehmen gelebt, dann kann man einem Großteil der IT-Aufgaben gelassen entgegen sehen. Beispiel Bring-Your-Own Device: Fast jedes zweite Unternehmen erlaubt den Mitarbeitern das Mitbringen privater Notebooks, Tablets oder Smartphones. Diese müssen in die IT-Strategie integriert werden. Ein Admin, der zuerst die Sicherheitsaspekte klären muss, deckt sich mit einer mobilen Schutzlösung ein, die alle Plattformen unterstützt.
Wie Sicherheitssysteme im Auto gibt es auch in der IT-Sicherheit Automatiken, die den Admin dabei unterstützen, dem perfekten Schutz so nahe wie möglich zu kommen. Ein empfehlenswertes Schutzsystem sollte beispielsweise Schwachstellen automatisch erkennen oder Patches ohne Zutun der IT-Mitarbeiter verteilen können.